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Nocturnal Fear / Seges Findere (Split): Allied For The Upcoming Genocide (Review)
Artist: | Nocturnal Fear / Seges Findere (Split) |
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Album: | Allied For The Upcoming Genocide |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death-/ Thrash Metal |
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Label: | Moribund Records | |
Spieldauer: | 30:18 | |
Erschienen: | 19.11.2013 | |
Website: | - |
Rein programmatisch gibt es bei dieser Split-EP nichts auszusetzen: „Zweimal ungebremster Frontalangriff in verschiedenen Geschmacksrichtungen, da sollte doch für jeden etwas dabei sein.“, so offenbar das Motto der Initiatoren. Es beginnt die Nordamerika-Fraktion von NOCTURNAL FEAR, die vier Titel und über zwei Drittel der Spielzeit eingeräumt bekommt. Das ist auch ganz in Ordnung, denn der ruppige Death-/Thrash alter Schule packt einen mehr als das schlichte Haudrauf der Brasilianer.
Die Amis haben eine starke Deutschland-Affinität (alte KREATOR und DESTRUCTION, einige Parts klingen auch stark nach frühen DEW-SCENTED) und verschärfen ihre Songs zusätzlich durch trockenen High-Speed-Blast. Allein das getriggerte und viel zu gut gespielte Schlagzeug verhindert die Kategorisierung „retro“. Ansonsten ist hier Rohbau statt Stuck angesagt, weshalb NOCTURNAL FEAR die Übergänge in den Stücken einfach – gar nicht gestalten. Pausen als Markenzeichen einer Band, das muss man auch mal schaffen.
Leider kommt dieser Tick beim Eröffnungsstück zu oft zum Einsatz, so dass „Blood On The Battlefiel“ etwas unbeholfen daherkommt. „Infernal Nuclear War“ ist da besser gelungen, vor allem gibt es stetig neue Energieschübe. Insgesamt fehlt es dem Quartett aus Detroit dennoch an eigenen Ideen und schlüssigem Songwriting. Immerhin kann man die Songs aber leicht unterscheiden.
Das ist bei SEGES FINDERE nicht so einfach. Die Kriegsberichterstatter beschränken sich angesichts dreier Veröffentlichungen im Jahr 2013 auf zwei Kracher von der Westfront und üben sich dabei in der Kunst des Unisono-Spiels. Bass und Gitarre sägen einmütig wenig zwingende Melodien im Fünftonraum, dazu gibt eine furztrockene Snare den Takt an und meist schreit Strigoi auch noch im gleichen Rhythmus. Ist vielleicht naheliegend, wenn er außerdem sämtliche Saiteninstrumente und die vereinzelten Keyboards eingespielt hat. An sich geht der Sound von SEGES FINDERE für dieses Genre völlig in Ordnung, aus gegebenem Anlass kommt einem aber doch das Loriot-Zitat „Schmeckt alles wie der Zweite. Einer wie der andere. Das ist Qualität.“ in den Sinn.
FAZIT: „Allied For The Upcoming Genocide“ ist eine mäßig originelle Split-Scheibe, hilft aber vielleicht, sich an die beiden Gruppen heranzutasten, die demnächst mit neuen Alben aufwarten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Blood On The Battlefield
- Infernal Nuclear War
- Cast From Heaven 2013
- Invade To Conquer (Pt.2)
- Luftwaffe Trumpet Resounds
- On The Bloodshores Of Normandie
- Bass - Joe Cady, Strigoi
- Gesang - Infernal Desekrator, Strigoi
- Gitarre - Rev. Slavehunter Ph.D., Strigoi
- Keys - Strigoi
- Schlagzeug - Witchhammer, Stürmer
- Allied For The Upcoming Genocide (2013) - 8/15 Punkten
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