er Vorgänger „Sunrise“, eine Vertonung des F. W. Murnau-Stummfilms „Sunrise: A Song Of Two Humans“, wusste nur bedingt zu begeistern, denn letztendlich bot das Album auch nicht viel mehr als Genrestandards und -stereotypen. Mittlerweile sind die Amerikaner bei ihrem neunten Album angelangt, dem ersten, das ausschließlich ohne den tödlich verunglückten Schlagzeuger Jerry Fuchs entstanden ist, musikalisch ist man trotz der emotionalen, Fuchs gewidmeten Nummer „Roboter-Höhlenbewohner“ jedoch kein Stück weitergekommen.

„A Drink For All My Friends“ ist eine LP-Länge akustisches Sedativum, Hintergrundbeschallung ohne kreative Besonderheiten, es plätschert zwar nett, aber gänzlich unaufregend wie ein seichtes Bächlein durch den Wald. Wenn man schon Referenzen wie MASERATI und EXPLOSIONS IN THE SKY anführt, muss ehrlich gesagt werden, dass MY EDUCATION durchaus stilnah angesiedelt sein mögen, jedoch in punkto Intensität und Feingeist zu keiner Sekunde an jene beiden Bands heran reichen.

FAZIT: Bei so vielen Outputs und so wenig ideeller Ausbeute sollte sich die Band bald in MY STAGNATION umbenennen.