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Eldkraft: Shaman (Review)
Artist: | Eldkraft |
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Album: | Shaman |
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Medium: | CD | |
Stil: | Epic Metal / Doom Metal |
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Label: | Metal Blade Records | |
Spieldauer: | 57:23 | |
Erschienen: | 24.05.2013 | |
Website: | [Link] |
Diese schwedische Formation wurde von keinem geringeren als A.A. Nemtheanga (PRIMORDIAL) entdeckt. Wenig verwunderlich also, dass sich musikalische Gemeinsamkeiten ausmachen lassen. Auch ELDKRAFT fühlen sich in schleppend-epischen Metal-Gefilden daheim und haben ganz sicher die entsprechenden Referenzwerke von Genre-Bergründer Quorthon im Schrank stehen. Fronter J. Sandin bedient sich mal der schwedischen, mal der englischen Sprache und setzt fast durchgängig seine klare Stimme ein, woraus sich hie und da auch Parallelen zu CANDLEMASS der Marcolin-Phase ergeben.
Das Problem an „Shaman“ ist aber nicht der Gesang – denn der Mann kann durchaus singen – und auch nicht die technischen Fertigkeiten der übrigen Musiker, das liegt genau wie der Sound alles im grünen Bereich. Was den mehrfachen Genuss des Albums zu einer mehr als zähen Angelegenheiten macht, ist die weitgehende Absenz im Ohr verhaftender Melodien. Zwar gelingen der Band immer wieder gute Riffs und ansprechende Passagen, aber sobald sich etwas Spannung aufgebaut hat, verpufft der Effekt durch einen völlig zersungenen Refrain, einer langweiligen Variation des Grundriffs oder einem überflüssigen Mittelteil. Manche Gesangslinien plätschern völlig nichtssagend am Hörer vorbei. Ein gutes Beispiel ist „Patterns“. Der Song beginnt mir einem schicken Akustik-Gitarren-Part, dann setzt eine wirklich gute Gesangslinie ein, die sich aber nach kurzer Zeit in einem sinnlosen Auf und Ab verliert und spätestens beim ebenso wirren Refrain hat man die guten Ansätze schon wieder vergessen. Das ist bei den meisten Songs des Albums der Fall, bis auf den etwas strukturierteren Opener „Gammal Krigare“ oder das treibende „Undrets Tid“.
FAZIT: „Shaman“ bietet einige gute Ansätze und wurde von Musikern eingespielt, die prinzipiell ihr Handwerk beherrschen. Leider gelingt es noch nicht die eigenen Stärken in überzeugende Songs zu übersetzen. Vieles wirkt noch unfertig und kopflos und willkürlich zusammengeschustert. Vielleicht bekommt man das ja schon auf dem nächsten Album in den Griff.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Gammal Krigare
- Undrets Tid
- Fates Door
- Moder Liv Till Grav
- Ursprungskällan
- Patterns
- Gränslös Gräns
- Grey Man
- I dödens Famn
- Rimthurs
- Bass - H. Carlsson
- Gesang - J.Sandin
- Gitarre - H. Carlsson
- Keys - J.Sandin
- Schlagzeug - N. Fjellström
- Shaman (2013) - 6/15 Punkten
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