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Collapse Under The Empire: The Silent Cry (Review)
Artist: | Collapse Under The Empire |
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Album: | The Silent Cry |
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Medium: | CD | |
Stil: | Post Rock |
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Label: | Finetunes | |
Spieldauer: | 23:43 | |
Erschienen: | 19.04.2013 | |
Website: | [Link] |
Dass Deutschlands wohl führendes Post-Rock-Duo jetzt eine EP veröffentlicht, die etwas mehr als das Übliche bietet, leugnet den Verdacht, dass sich Burda und Grimm entweder selbst genügen oder schon nichts mehr zu sagen haben. Trotzdem: Es wird Zeit für Post Post Rock ...
So angenehm es ist, im einleitenden "We Are Close As This" die Gitarre als Fixpunkt zu hören: Die Einbettung ihres Klangs in Hallfahnen und Flirren könnte typischer für das angestammte Genre von COLLAPSE UNDER THE EMPIRE nicht sein. "The Silent Cry" und "Infernal" machen hinterher ein weiteres Häkchen auf der To-do-Liste: schwerfälliges Unterwasser-Schlagzeug - check. Der pochende Duktus des dritten Stückes lässt zunächst auf Ambient schließen, doch zum Ende hin überraschen die Macher doch noch mit polternd aufbegehrendem Lärm, der nicht allzu typisch für ihren Stil anmutet und sogar tatsächlich rockt - definitiv das Highlight des Kurzspielers.
In "Ashfall", dem in puncto Songwriting solideste Stück, bestimmen Streicher-Arrangements das Geschehen auf gleichbleibendem Niveau, und mit "Stjarna" bewegen sich die Protagonisten auf kompositorisch mindestens ebenso sicherem Grund, handelt es sich dabei doch um ein Stück von DEPECHE MODEs Martin Gore, die instrumental gehaltene B-Seite der Single "Little15" von "Music For The Masses", dem 1987 erschienenen Album der Synth-Pop-Ikonen. "Shut Off The Lights" dient zuletzt als sehr hübsches Klavier-Outro.
FAZIT: Den konzeptionellen Überbau (Freiheit kontra Einigeln und den unvermeidlichen Tod) dieser EP kann man in Anbetracht fehlender Texte sowieso vernachlässigen, sodass die aktuelle Musik von COLLAPSE UNDER THE EMPIRE allein für sich genommen stehen muss. Sollte "The Silent Cry" Tendenzen zu besonnener Neuerung für Zukünftiges andeuten, darf man sich auf griffigere, vielleicht auch härtere Songs des Projekts einstellen. Vielleicht geht der Wunsch nach mehr Lied statt Sound doch noch in Erfüllung.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- We Are Close As This
- Stjarna
- The Silent Cry
- Infernal
- Ashfall
- Shut Off The Lights
- Sonstige - Chris Burda, Martin Grimm
- Shoulders & Giants (2011) - 9/15 Punkten
- Fragments Of A Prayer (2012) - 8/15 Punkten
- The Silent Cry (2013)
- Sacrifice & Isolation (2014) - 10/15 Punkten
- The Fallen Ones (2017) - 9/15 Punkten
- Recurring (2023) - 9/15 Punkten
- Non-Album + Singles + Bonus Tracks (2024)
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