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Tribal: I-Dentity (Review)
Artist: | Tribal |
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Album: | I-Dentity |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock |
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Label: | Blacklight Entertainment / Bob Media | |
Spieldauer: | 64:14 | |
Erschienen: | 18.05.2012 | |
Website: | [Link] |
TRIBALs drittes Album klingt nicht mehr so prollig wie sein Vorgänger, aber ein störrisches Häufchen sind die Schweizer immer noch. Einordnen lässt sich „I-Dentity“ jedenfalls schwerlich, was der Scheibe wiederum zur besungenen Identität verhilft.
Tönt „Eleven“ noch wie die Egal-Mucke, die Glenn Danzig in jüngster Zeit absondert, kann das stärker melodische „My Identity“ den THE-CULT-Einfluss zwar auch nicht gänzlich von sich weisen; dafür sitzt das Herz bei dieser melancholischen und dynamisch inszenierten Komposition aber am richtigen Fleck, was übrigens auch für den gelungenen muttersprachlichen Song „Die Kraft ist in dir“ gilt: Null Pathos vor allgemeingültiger Rock-Kulisse, die allerdings spielerisch blass bleibt.
Dies gilt auch für „On A Silken Thread“ oder „Spiral Of Insanity“ die trotz bemühter Abwechslung austauschbar wirken. Die Balladen „Liberation“ und „Believe“ kommen nicht so recht aus den Puschen, also machen eher „Metamorph“ und „Hardcore“ („life is too hardcore for me“ … so, so) Eindruck, zumal die Gitarrenarbeit hier engagierter ausfällt. TRIBAL strahlen am hellsten, wenn sie nicht stumpf auf harte Riffs setzen, sondern locker flockig aufspielen und große Gesten bemühen wie in „Distant Memories“ oder dem forschen „Odd Nativity“, das den amerikanischen Vertretern der modernen Rock-Zunft nicht unähnlich ist. Da die Band dies zum Ende hin immer stringenter praktiziert, darf man „I-Dentity“ als Wegweiser in die richtige Richtung deuten – und das Songwriting überzeugt abgesehen von den genannten Schwächen durchweg. „Past – Present – Future“ sei als Anspieltipp genannt.
FAZIT: Wie gesagt ist es schwierig, TRIBAL einzuordnen. Die deutschsprachige Herkunft hört man ihnen an, aber sie versuchen, sich an einem amerikanisch Vorbild Eigenständigkeit zu erarbeiten. Ein bisschen Epic Modern Rock, etwas Gothic und vor allem hörbare Ehrlichkeit, einigen wir uns darauf?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Eleven
- My Identity
- On A Silken Thread
- Die Kraft ist in dir
- Spiral Of Insanity
- Liberation
- Metamorph
- Hardcore
- Believe
- Distant Memories
- Odd Nativity
- Blame
- Past – Present – Future
- I-Dentity (2012) - 9/15 Punkten