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The Driftwood Fairytales: Phantoms (Review)

Artist:

The Driftwood Fairytales

The Driftwood Fairytales: Phantoms
Album:

Phantoms

Medium: CD
Stil:

„Phantom“as-Geschichten in Folk und Pop und Rock

Label: Fond Of Life Records
Spieldauer: 40:01
Erschienen: 15.10.2012
Website: [Link]

Wenn das Treibholz Geschichten erzählen könnte, dann wohl diese: „Glaube einfach an alles, was du siehst, selbst wenn Andere es nicht sehen“ (Chasing Dragons, Chasing Ghosts). Das klingt ein klein wenig nach dem Kleinen Prinzen, dem Antoine de Saint Exupery über den Fuchs mitteilen ließ: „Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche bleibt für die Augen unsichtbar.“

Etwas ungewöhnlich sind solche Worte schon, wenn man bedenkt, dass die DRIFTWOOD FAIRYTALES von Hause aus anfangs dem Punk-Rock huldigten und plötzlich ihre musikalischen Treibholzgeschichten durch die Gewässer der LEVELLERS, BOOMERS oder MUMFORD & SONS gleiten lassen. Folkiger Rock trifft dabei auf schöne Pop-Melodien und kleine Geschichten, die unser Leben so schreibt.

Phantoms“ ist das zweite Album dieser Berliner Band, die so gar nicht deutsch klingt. Nein, hier dürfen wir ein wenig im Americana-Lebensgefühl voller Folk-Roots und mit einer gehörigen Portion Akustik schwelgen – ohne dass der Versuch unternommen wird, permanent gute Laune zu verbreiten. Musik, die uns mit hitverdächtigen Melodien unterhält, aber zugleich nachdenklich macht, besonders dann, wenn man zu den Texten greift. „The Soul Toss“ erzählt von der Verzweiflung, die jeder empfindet, der ständig gegen alles kämpfen und sich erheben muss. Oder „Stop The World“ nimmt die Hektik unserer Zeit auf's Korn, in der uns nur noch „grey faces“ begegnen, die uns verzweifeln lassen. Texte auf der Suche nach einem Ausweg aus der alltäglichen Kälte in die innere Ruhe, die so schwer zu verwirklichen ist und beinahe wie ein „Phantom“ erscheint. Wobei die Musik dagegen deutlich optimistischer und lebensfroher klingt. Den Banjos, Violinen, Trompeten und Akkordeons, die immer mal wieder in einzelnen Songs auftauchen, sei diesbezüglich besonders gedankt.

Solche textlichen Botschaften lassen sich natürlich genauso wenig im Punk verpacken, auch wenn sich der manchmal in den einen oder anderen Song dieses Albums einschleicht, kurz anklopft, vorbeischaut und dann ganz schnell wieder verschwindet. „On Your Sacred Ground“ verbreitet sogar das LENNONsche „Give Peace A Chance“-Gefühl, obwohl es um die Zerstörung unseres letzten Halts geht, während wir uns wortwörtlich zu Tode amüsieren.

Kein Wunder also, dass der letzte Song „I Wished I Was“ eine traurige Ballade geworden ist, die uns nachdenklich, aber durchaus beeindruckt zurücklässt. Ein schönes Ende. Ein schönes Album.

FAZIT: Zwar wird hier noch keine Musik-Geschichte, dafür aber musikalische Geschichten geschrieben, die aus einer geschickten Kombination von Folk, Pop & Rock plus ansprechende englische Texte besteht. „Phantoms“ bereitet zum Glück keinen Phantom-Schmerz, sondern deutlich mehr Phantom-Freude!

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 5048x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Chasing Dragons, Chasing Ghosts
  • Sleeping On The Floor
  • I Can't Stop Movin'
  • The Soul Toss
  • Old Pine Trees
  • What's A Ten-Year-Old To Do?
  • Paralysis
  • Stop The World
  • To The Beauty Of Living
  • On Your Sacred Ground
  • I Wished I Was

Besetzung:

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  • keine Interviews
Kommentare
Hansi
gepostet am: 06.02.2013

User-Wertung:
13 Punkte

Die Jungs werden imer besser, wirklich klasse.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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