Partner
Services
Statistiken
Wir
Officers: On The Twelve Thrones (Review)
Artist: | Officers |
|
Album: | On The Twelve Thrones |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Industrial Rock/Electro/Wave |
|
Label: | Out Of Line | |
Spieldauer: | 57:17 | |
Erschienen: | 14.09.2012 | |
Website: | [Link] |
Sofern sich der Leser eine Mixtur aus den Schweizern FAQ, den Industrial Rockern ORGY, den NINE INCH NAILS und STABBING WESTWARD sowie etwas GARY NUMAN-Flair vorstellen kann, dürfte er sich freuen, dass die britischen OFFICERS mit dem Debüt „On The Twelve Thrones“ ein Album erschaffen haben, das sich so ziemlich genau in dieser Schnittmenge befindet.
Elektronische Sounds inklusive wabernder Bässe, schneidenden Synthie-Linien und hartem Industrial-Stampfen geht einher mit Gitarren, Vocals zwischen gehauchtem Säuseln, kraftvollen Powervocallines und entrückten, spaßigen, effektbeladenen Gesängen sowie eher dem Rock zuzuschreibendes Songwriting, und das beschenkt den Longplayer mit Spannung, Variabilität und Dramatik.
Die OFFICERS stricken ihre Songs nämlich nicht nach dem immer gleichen Muster, sondern wissen Song für Song unterschiedliche Stimmungen zu erzeugen, verschiedene Dynamiken ebenso, und die Reaktionen des Hörers sind entsprechend diffus. Ein Stück wie „All The Ghosts Away“ lässt einen innerlich einen fremden Planeten bewandern, „Co-Education“ hingegen animiert mit seinen Wechseln von zurückhaltendem Geflibber und kreissägenähnlichen Electro-Bangerparts zum unkontrollierten Rudern mit den Armen, „Afraid Of Your Love“ liefert etwas modernes Equipment via Zeitmaschine in die 80er, während „Say It Again“ mit wavig-punkigen Rhythmen und entsprechender Melodik sowie brettharten Ausbrüchen Verwirrung stiftet. Und dann wummert in „Mosquito“ ein fieser Elektroriff dermaßen derb, dass die Lautsprechermembranen um ihr Leben bangen müssen.
Doch auch experimentellen Tunes („Soul Saviour“), soundscapeartigen Nummern („Another Long Year Ceilingspeelings“) und Kollaborationen („Petals“, mit Electroguru GARY NUMAN himself) sind OFFICERS nicht abgeneigt, und so ist der Zwölftracker nicht nur reich an Ideen und songschreiberischer Qualität, sondern auch an Kreativität, Abwechslung und verdammt viel Mut.
FAZIT: Beste Elektroscheibe des Jahres 2012.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Counting My Guns
- Disarm
- The Competition Winner
- Co-Education
- Good Day (To Die)
- All The Ghosts Away
- Afraid Of Your Love
- Say It Again
- Mosquito
- Soul Saviour (Mutations)
- Another Long Year Ceilingspeelings
- Petals (feat. GARY NUMAN)
- Sonstige - Jamie Baker, Matt Southall, Paul Wilson, Dan4, Stuart Semple
- On The Twelve Thrones (2012) - 13/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Gerhard Neuman
gepostet am: 20.09.2012 User-Wertung: 10 Punkte |
Ja, schicke bites, aber nicht zwingend originel. Klingt ja auch im Review durch.
Man könnte auch eine der genannten Gruppen kaufen, wobei ich noch "this is Revenge" (Track: Say It Again) und "Dead or Alive" (Track:Afraid of your livoe) ins Spiel werfen möchte. Kleine Warnung: der MP3-Download auf Amazon enthält *nicht* den Song Petals (also nix Gary Numan) |