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My Secret Island: I Miss The Day (Review)
Artist: | My Secret Island |
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Album: | I Miss The Day |
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Medium: | CD | |
Stil: | Metal/Indie/Country |
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Label: | Native Records | |
Spieldauer: | 11:30 | |
Erschienen: | 09.11.2012 | |
Website: | [Link] |
Um einige akustische Kooperationen rankt sich das ein oder andere unerklärliche Rätsel. So auch bei folgender Combo: MY SECRET ISLAND ist eine Band, die einen im wahrsten Sinne des Wortes in eine ferne Musikwelt führt. Märchenhaft, ja fast surreal hört sich der Sound der Gruppe an, die man auch nach mehrmaligem Hören in keine Schublade stecken kann und will. Fernab strikter Genre-Grenzen ist das Projekt rund um Mark van Merm eine einzigartige Mischung aus verspielten Melodien und Mystik, Pop und Metal, Country und Indie. Das hat den Vorteil, dass zahlreiche Fans experimenteller Musik ganz auf ihre Kosten kommen werden.
Klanglich wurden die einzelnen Song-Komponenten mit viel Liebe für das Detail, verzerrte Gitarren-Solos, einem mitreißendem Schlagzeug-Rhythmus und einer eindringlichen Stimmen als wundersame Auskoppelungen zusammen gezimmert. Und irgendwie regen die Ergebnisse auf „I Miss The Day“ zum Tanzen an, wo doch der Text jene Melancholie darbietet, die seit Jahrzehnten der Nährstoff zahlloser Balladen ist. Genauer gesagt haben die Musiker dieser kreativen Klangexplosion auf ihrer kurzweiligen EP „I Miss The Day“ das Verlangen nach der ganz großen Liebe verarbeitet, die jedoch unerreichbar scheint. Die leicht weinerliche, sehr hohe Gesangsstimme vermittelt in dem Lied mehr als eindringlich und ergreifend die Hassliebe zur herzerschütternden Sehnsucht. Ein schneller Takt stellt einen gekonnten Kontrast zu dem melancholischen Inhalt dar. Als kleines Schmankerl rundet eine düstere Version des Nummer 1 Hits „Sheila“ aus den 60er Jahren die vielfältige Auskoppelung von MY SECRET ISLAND ab.
FAZIT: Bei I Miss The Day handelt es sich um ein gelungenes Gebräu diverser Klangfarben, die einen das Grau der Realität vergessen lassen. Erstaunlicherweise besitzen die Interpreten das Talent, all jene skurrilen Elemente miteinander harmonieren zu lassen. Liebhaber ungewöhnlicher, einzigartiger und bunter Songs in Kombination sehnsüchtig, beinahe gepressten Gesangs werden diese Platte nicht nur lieben, sondern nach mehr lechzen!
Sabine Zink
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Miss the Day
- Sheila
- I Miss the Day (Ghost in the Guitar Scale Version)
- I Miss the Day (Dark Version)
- Sonstige - Mark van Merm und seine Top-Secret Besetzung
- I Miss The Day (2012)
-
keine Interviews
Kommentare | |
Stefanie
gepostet am: 02.11.2012 User-Wertung: 15 Punkte |
So cool :) Toll geschrieben . |
Tobi
gepostet am: 03.11.2012 User-Wertung: 15 Punkte |
Super geschrieben. So sollte ein Review sein. |