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Kryptos: The Coils Of Apollyon (Review)

Artist:

Kryptos

Kryptos: The Coils Of Apollyon
Album:

The Coils Of Apollyon

Medium: CD
Stil:

Heavy/Thrash Metal

Label: AFM Records
Spieldauer: 47:34
Erschienen: 21.09.2012
Website: [Link]

Indien? Da denkt man vermutlich an vieles. Slumdog Millionaire, Überflutungen, Armenviertel, Bollywood, Kühe auf der Straße. Aber Metal? Heavy Metal, made in India? Gibt’s sowas? Gibt’s tatsächlich. KRYPTOS gelten in ihrer Heimat als die Speerspitze der einheimischen Szene, und nach „Spiral Ascent“ und „The Ark Of Gemini“ folgt mit „The Coils Of Apollyon“ nun Album Nummer drei, das erste, das beim deutschen Label AFM veröffentlicht wird.

Angesichts des Bandnamens und des schwarz-weißen Covers wird vermutlich jeder, der die Band bislang noch nicht kannte, wohl erst einmal auf entweder rumpeligen Metal, Black Metal oder rumpeligen Black Metal tippen. Aber: Falsch geraten. Stattdessen zockt das Quartett bodenständigen, tief in den 80er Jahren verwurzelten, reinen Heavy Metal. Und mit „rumpelig“ hat das, was man auf „The Coils Of Apollyon“ zu hören bekommt, so rein gar nichts zu tun. Erstklassig produziert, werden KRYPTOS sowohl denen gerecht, die eine zeitgemäße Produktion wollen, als auch denen, die eine unverfälschte Herangehensweise an unser aller Lieblingsmusik fordern. Über allen neun Songs – inklusive Akustik-Outro – schwebt zwar ein tonnenschwerer Spirit aus den Glanzzeiten des Heavy Metals. Angestaubt, retro oder gar altmodisch klingt hier freilich gar nichts. Sondern frisch, inspiriert und kompetent. Und das sogar, ohne derzeit angesagtem bösem Image auszukommen. Böser und metallischer als manch anderer selbst ernannter ko(s)mischer Krieger klingen die Songs allemale.

Grundsätzlich pendelt die Band zwischen Heavy und Thrash Metal; in punkto Härte und Geschwindigkeit kann man es hier und dort mit KREATOR (in nicht ganz frühen Zeiten und in nicht ganz extremer Raserei) aufnehmen, beim Gesang werden Erinnerungen an CORONER-Shouter Ron Royce wach (könnten hier und dort ein wenig variabler sein), die Gitarren huldigen mehr als einmal den frühen IRON MAIDEN (driften hier und dort ein wenig zu sehr in Richtung Nachwuchs-Coverband ab). Auch MERCYFUL FATE oder BLACK SABBATH dürfen als Querverweise herangezogen werden.

Die Tatsache, dass KRYPTOS sowohl messerscharfe Riffattacken in rasanter Geschwindigkeit reiten als auch schwere, richtig heftige Bleiergüsse über die Hörer kippen, sorgt für die benötigte Abwechslung, die nicht nur vielen Bands heute abgeht, sondern auch für lang anhaltenden Hörgenuss sorgt.

FAZIT: Musik aus den 80er Jahren, transportiert in das Jahr 2012 – KRYPTOS schaffen den Spagat zwischen gestern und heute mit einer enormen Sicherheit. Aufgrund ihrer Herkunft werden viele vermutlich die Band mit einem wohlwollenden „Exotenbonus“ versehen wollen – das haben die vier Musiker aber überhaupt nicht nötig. „The Coils Of Apollyon“ hat genügend Potenzial und würde auch, wenn es aus Deutschland, England oder den USA kommen würde, begeistert aufgenommen werden.

Lothar Hausfeld (Info) (Review 4613x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • The Mask Of Anubis
  • The Coils Of Apollyon
  • Serpent Mage
  • Nexus Legion
  • Eternal Crimson Spires
  • Spellcraft
  • Starfall
  • Vision Of Dis
  • The Isle of Voices

Besetzung:

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