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Kopek: White Collar Lies (Review)
Artist: | Kopek |
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Album: | White Collar Lies |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock |
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Label: | Century Media | |
Spieldauer: | 45:32 | |
Erschienen: | 27.04.2012 | |
Website: | [Link] |
Fast zwei DIN A4-Seiten Promoschrieb in Form eines Interviews soll uns weisgemacht werden, dass KOPEK aus Dublin etwas Spezielles, Besonderes seien, vor allem in Zeiten, in denen jede Band zu „den nächsten SEETHER, SHINEDOWN oder THREE DAYS GRACE“ avancieren wolle. Und sowieso habe man zu den ursprünglichen Rockbands wie AC/DC und LED ZEPPELIN sowieso eine engere musikalische Beziehung. Und so weiter. Blubberbla, was sind die beiden so anders.
Das Gehörte allerdings bleibt nichts weiter als ein Mix aus moderner und klassischer Rockmusik, irgendwo zwischen erdigem Hard Rock der 70er, Sleaze der 80er, Alternative der 90er und deren jeweilige Revivals in den 00ern. Recycling des Originals und Recycling des Recycelten. Wow, eine Wahnsinnsleistung. Und damit es nicht so auffällt, fügt man wie im Titeltrack noch etwas britisch geprägten Indie Rock der radiokompatiblen Sorte hinzu.
Das Duo versteht sein Handwerk zweifellos, Daniel Jordan hat eine interessante, vielseitige und klar wiedererkennbare Stimme, und auch das Songwriting stimmt, doch über weiteste Strecken bleiben die Nummern aalglatt, auf Verdaulichkeit dressiert und unspektakulär. Und damit bewegen sich KOPEK in genau die Richtung, die sie vorgeblich nicht gehen wollen.
FAZIT: „White Collar Lies“ ist so ein Album, dessen Tracks sich prima für TV-Trailer eignen, zum Beispiel für den Superseriensommer, die Blockbusterreihe im Oktember oder für die neueste Dokusoap auf Sat.1, in der sich zu „Running Scared“ Elke-Vanessa und ihr Schwiegeronkel Albert nach 27 Jahren Streit wieder versöhnt in den Armen liegen. Schade, denn Songs wie „Love Sick Blues“ zeigen deutlich, was albumübergreifend möglich sein könnte. Aber eben nur könnte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Love Is Dead
- The Easy Way (D. B. Cooper)
- Cocaine Chest Pains
- Fever
- White Collar Lies
- Running Scared
- Love Sick Blues
- Sub Human
- Bring It On Home
- Floridian
- Bigger Than Us All
- Sin City
- Bass - Brad Kinsella
- Gesang - Daniel Jordan
- Schlagzeug - Daniel Jordan
- White Collar Lies (2012) - 8/15 Punkten
- Rise (2014) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews
Kommentare | |
Reiner
gepostet am: 20.05.2013 |
Als ich dein Review las war ich zunächst erbost,weil wir die Band als Vorgruppe von DTH sehr gut fanden....schlußendlich habe ichselten ein so passendes Review gelesen...dieser eine Song ist ein Ohrwurm,der Rest wie beschrieben..... |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 20.05.2013 |
Reiner! Aber man muss doch nicht erbost sein, weil jemand eine andere Meinung hat! :-) |