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Inner Sanctum: Principle Leader (Review)

Artist:

Inner Sanctum

Inner Sanctum: Principle Leader
Album:

Principle Leader

Medium: CD
Stil:

Melodic Death Metal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 63:15
Erschienen: 12.07.2011
Website: [Link]

Bandnamen wollen wohl überlegt sein. Google verzeichnet für den Begriff INNER SANCTUM annähernd 3.000.000 Einträge, die Encyclopaedia Metallum immerhin 11 Bands diesen Namens. Diese hier kommen aus Freiburg und spielen melodischen Death Metal.

Und obwohl seit 2004 im Untergrund aktiv, ist bisher der große kommerzielle Wurf nicht gelungen, so macht man aus der Not eine Tugend und veröffentlicht „Principle Leader“ in Eigenregie mit entsprechend später Promotion. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass „Principle Leader“ im ersten Moment etwas bieder wirkt, bei näherem Sezieren aber gleich einen ganzen Haufen guter Songs zu bieten hat. Und das Gute: INNER SANCTUM tönen nicht nach irgendwelchen Vorbildern, sondern gehen recht eigenständig zu Werke. Klar sind AMON AMARTH sicher keine Unbekannten in Freiburger CD-Sammlungen, aber gerade die Gitarren sind hier um ein vielfaches komplexer arrangiert und zaubern recht locker einen ganzen Haufen eingängiger Melodien aus dem Ärmel, können aber auch mal etwas mehr braten, nur wirklich schnell werden sie nie. Dazu kommt ein Growler, der sich zwar Gnom nennt, stimmlich aber gelegentlich an Karl Willis erinnert und auch diesem ähnlich intoniert. Und INNER SANCTUM verstehen es, lange Songs zu schreiben, ohne nach der Hälfte schon in Langeweile und leere Repetitionen überzugehen. Mal hier eine rhythmische Spielerei, mal hier überraschende Twin-Gitarren, das machen die Großen des Genres auch nicht besser. Auf ein oder zwei Songs hätte man vielleicht verzichten können, aber auch so hat der Silberling eine überdurchschnittliche Spieldauer ohne ganz große Ausfälle. Respekt.

FAZIT: INNER SANCTUMs Name ist etwas unoriginell, Melodic Death Metal ja immer so etwas wie SM-Spiele in rosa Plüschhandschellen, aber nach einigen Durchgängen überzeugt die süddeutsche Kapelle doch mit ihrem Zweitling auf ganzer Linie. Solide eingängige Songs mit abwechslungsreichen Gitarren und einem kompetenten Growler. Die lächerlichen 8 Euro, die die Band auf ihrer Homepage für das Werk verlangt, sind gut in den Underground investiert.

Dr. O. (Info) (Review 4667x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • 9th Sphere
  • Storm
  • Path of Life
  • Devil May Care
  • Selfmade Saviour
  • Breed
  • Dark Angel Sanctuary
  • Chapter: Grey
  • Across the Sea
  • Interlude
  • A Breath of Ashes and Snow
  • Until They Returned (Bonus Track)

Besetzung:

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