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Dragony: Legends (Review)

Artist:

Dragony

Dragony: Legends
Album:

Legends

Medium: CD
Stil:

Symphonic Power Metal

Label: Limb Music
Spieldauer: 45:44
Erschienen: 22.06.2012
Website: [Link]

DRAGONY. Hießen ursprünglich Dragonslayer Project. Sinfonischer Power Metal. Elfen, Drachen, Zwerge. Na super.

Soweit meine Gedanken, bevor ich das erste Mal „Legends“ in den CD-Player schob, das Debüt der österreichischen Bombast-Metaller von DRAGONY. Eine gute Dreiviertelstunde später musste ich alle meine zuvor zurechtgelegten Hasstiraden im Kopf löschen. Denn das, was das Sextett da auf die Musikwelt loslässt, ist alles andere als schlecht.

Natürlich bewegen sich DRAGONY in klar definierten Bereichen. Beim sinfonischen Power Metal bedeutet das: Große Emotionen, ausufernde Arrangements, Speedparts, zentimeterdicke Keyboardteppiche, Melodien im Familienpack, Soundtrackpassagen. Klar, oder? DRAGONY machen aber nicht den Fehler, dass sie ohne Sinn und Verstand alles zukleistern (gut, hier und dort übertreibt man es mit den Keyboards, aber glücklicherweise nur selten). Hier hat die Gitarre noch ausreichend Raum, um zu braten und riffen, hier ist der Metal-Anteil nicht unter einer dicken Kitschschicht verschüttet.

Außergewöhnlich ist das Organ von Sänger Siegfried Samer, der eine beeindruckend große Palette an Stimmen und Stimmungen präsentiert, der mal kraftvoll und dunkel shoutet, um im nächsten Moment genretypisch mit den Stimmbändern Stretching zu betreiben und in den höchsten Tönen zu glänzen. Dazu kommt die Tatsache, dass man einfach packende Melodien kreiert, die die Songs von „Legends“ schnell im Kopf verweilen lassen, ohne dass man sich unangenehm berührt fühlt.

Die Einflüsse der Österreicher reichen dabei hörbar von AVANTASIA über STRATOVARIUS, FREEDOM CALL und GAMMA RAY – im kraftvollen Opener „Burning Skies“ brilliert PRIMAL-FEAR- und Ex-GAMMA-RAY-Sänger Ralf Scheepers als Gastsänger – bis hin zu MEAT LOAF („Alcador“).

FAZIT: Ursprünglich wollten die Jungs von DRAGONY als Debüt eine Rockoper veröffentlichen. Auch wenn sie von dem Plan abgewichen sind, weil er ihnen als Erstveröffentlichung doch zu ambitioniert erschien, zeigt „Legends“ mit seinen unterschiedlichen Stimmungen genau in diese Richtung. Erstaunlich hohe Qualität – Stahl statt Kitsch, echte Melodien statt Zuckerwatte. Klasse!

Lothar Hausfeld (Info) (Review 4918x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Of Legends...
  • Burning Skies
  • Land Of Broken Dreams
  • Dragonslayer
  • Wings Of The Night
  • Vaults Of Heaven
  • The Longest Night
  • Hero's Return
  • The Ride
  • Alcador

Besetzung:

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