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Crucified Barbara: The Midnight Chase (Review)
Artist: | Crucified Barbara |
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Album: | The Midnight Chase |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock/Heavy Metal |
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Label: | GMR Music | |
Spieldauer: | 45:29 | |
Erschienen: | 25.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Auf dem Live-Sektor konnten die gekreuzigten Barbarellas (fast hätte ich 'Barbies' geschrieben, aber das passt dann ja doch nicht) in den letzten Jahren ja einige lukrative Tourneen abgreifen. U.a. mit SEPULTURA, IN FLAMES, DORO, W.A.S.P. und natürlich MOTÖRHEAD haben sie die Bühne geteilt und lebten dabei nicht alleine durch den immer noch besonderen Reiz einer All-Girl-Band, sondern konnten durchaus auch auf musikalischer Basis überzeugen. Wer sie etwa 2010 in Wacken gesehen hat, weiß Bescheid. Was die vier Schwedinnen bisher auf Platte zu bieten hatten, war zwar ebenfalls nicht schlecht, die richtig große Aufmerksamkeit konnten sie damit aber noch nicht erregen - was Dreher Nummer Drei jetzt ändern soll.
Bei der Startnummer "The Crucifer" wummert der Bass schon mal, als würde Lemmy persönlich die dicken Saiten bearbeiten. Der rauchige Gesang von Mia Coldheart verpasst dem rasanten Stampfer zudem die nötige Schmackes, während die typischen Backing-Vocals die Punk-Note mit einbringen. Mit "Shut Your Mouth", "Into The Fire" und "Everything We Need" folgen weitere genehme Eiertreter, die den gewissen Ruf von CRUCIFIED BARBARA als weibliche MOTÖRHEAD bzw. als legitime Nachfolger von GIRLSCHOOL unterstreichen können. Sieht man mal davon ab, dass Nina C. Alice mit SKEW SISKIN auf diesem Gebiet sowieso die Königin bleibt.
Wenn es auf "The Midnight Chase" mal weniger kantig wird, machen CRUCIFIED BARBARA zwar immer noch keine Musik fürs Mädchenzimmer - okay, mit der Ballade "Count Me In", die durch Überlänge zu verschlafen ausgefallen ist, dann doch - aber Songs wie "Rules And Bones" und "If I Hide" sorgen für mehr Abwechslung, lassen dabei aber den letzten Kniff vermissen und klingen etwas zu sehr nach gewöhnlichem Femal Fronted Rock. "Rock Me Like The Devil" wird seinem Namen auch nicht wirklich gerecht und dümpelt überraschend im Midtempo. Der rotzige Sleazer "Kid From The Upperclass" ist da trotz kurzen Sanft-Einflechtungen die bessere Mischung, und die beste Figur machen die biestigen Mädels eben sowieso, wenn sie wie am Ende bei "Rise And Shine" ordentlich die Ellenbogen einsetzen.
FAZIT: Ein gutes Album der rotzigen (aber diesmal textlich weniger anzüglichen) Hardrockerinnen, auf das sich ein paar Belanglosigkeiten eingeschlichen haben. Und als Ersatz für eine Live-Show reicht es dann auch diesmal noch lange nicht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Crucifier
- Shut Your Mouth
- Into The Fire
- Rules And Bones
- Everything We Need
- If I Hide
- Rock Me Like The Devil
- Kid From The Upperclass
- The Midnight Chase
- Count Me In
- Rise And Shine
- Bass - Ida Evileye
- Gesang - Mia Coldheart
- Gitarre - Klara Force, Mia Coldheart
- Schlagzeug - Nicki Wicked
- The Midnight Chase (2012) - 9/15 Punkten
- In The Red (2014) - 12/15 Punkten
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