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Burial Vault: Ekpyrosis - Periodic Destruction (Review)

Artist:

Burial Vault

Burial Vault: Ekpyrosis - Periodic Destruction
Album:

Ekpyrosis - Periodic Destruction

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Apostasy / Edel
Spieldauer: 40:05
Erschienen: 13.01.2012
Website: [Link]

Nach zwei EPs sind diese deutschen Newcomer immer noch ein Anachronismus in der gegenwärtigen Death-Metal-Landschaft, denn sie drehen die Zeit um etwa 20 Jahre zurück.

Man darf den jungen Männern hinter BURIAL VAULT Ideenlosigkeit vorwerfen oder sie wegen angenehmer Trendwidrigkeit in den Adelsstand erheben. Allerdings fehlen ihnen dazu noch die notwendigen Songs mit Klassikeranspruch. Kann man solche eigentlich noch schreiben, nachdem DAWN, EUCHARIST oder die frühen DARK TRANQUILLITY, um eine bekanntere Gruppe zu bemühen, mehr oder weniger alles gesagt haben? Die Zeit muss es zeigen. Raimund Ennenga kreischt und grunzt dazu wenig ausdrucksvoll, aber zumindest abwechslungsreich, was auch auf die Kompositionen zutrifft: BURIAL VAULT können ballern („Heretic“ oder Titelstück), aber ebenso beschwören und leutselig fiedeln wie im durchaus nordisches Feeling versprühenden „Dominate God's Creation“.

Einstweilige Stakkato-Monotonie im zerfahrenen „Genesis. Trinity. Carnage“ wirkt hingegen eher abstoßend, doch die gelegentlich eingefügten unverzerrten beziehungsweise akustischen Elemente gefallen – und zwar nicht allein um ihrer selbst willen. „Icon Of Indignity“ bietet ebensolche, aber auch Geschwindigkeits- und Rhythmuswechsel nach Belieben. Auch und gerade im bedächtigen Tempo gefallen BURIAL VAULT gut, was sie als Songwriter ehrt, denn D-Zug kann schließlich jeder. So stinken weder das langsamere „The Embodiment Of Animosity“ noch der Treiber „Weapon Without A Choice“ ab. Im überlangen Finale „Those Things Which Were Thought Can Never Be Unthought“ eingedenk leicht orientalischer Melodien deutet die Combo an, dass sie in Zukunft Großes verrichten könnte.

FAZIT: Nicht originell und darob unspektakulär, aber trotzdem hörenswert ist dieser Einstand ausgefallen. Nostalgie und Frische halten sich die Waage, sodass BURIAL VAULT im Pfuhl neuer Extrem-Bands eine angenehm ernsthafte Verheißung sind. Wer Wiedergänger der frühen Melodic-Death-Anführer hören möchte und gleichzeitig Musiker, die abgesehen von „Wir fanden das damals gut“ etwas zu sagen haben, sollte lauschen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4352x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Periodic Destruction
  • Heretic
  • Dominate God´s Creation
  • Genesis. Trinity. Carnage
  • Icon Of Indignity
  • The Embodiment Of Animosity
  • Weapon Without A Choice
  • Those Things Which Were Thought Can Never Be Unthought

Besetzung:

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