Partner
Services
Statistiken
Wir
Brad Brooks: Harmony Of Passing Light (Review)
Artist: | Brad Brooks |
|
Album: | Harmony Of Passing Light |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Songwriter / Pop / Rock |
|
Label: | Cactus Rock | |
Spieldauer: | 48:18 | |
Erschienen: | 23.03.2012 | |
Website: | [Link] |
Von diesem Songwriter und angeblich seinesgleichen suchenden Performer weiß man hierzulande wenig. Angesichts dieser Scheibe, dem bisherigen Highlight aus dem Hause Cactus auf unseren Seiten, sollte man eine nähere Bekanntschaft mit dem Barden in Erwägung ziehen.
Gleich mit „Calling Everyone“ gelingt BROOKS ein Treffer: Soul-Vocals à la Hall & Oates, quirlige Keyboards und Sitar-Sounds vor einem himmelhochjauchzenden Stimmungshintergrund. Danach zeichnet „Steal My Disarray“ recht zeitgenössische Americana-Bilder mit wiederum geschmackvoller Gitarrenarbeit, Melodien, Melodien und Melodien. Der Komponist hat begriffen, worauf es gerade im poppigen Rock-Bereich ankommt, denn wo andere dümpeln, lässt BROOKS nichts anbrennen und kleidet seine wortreichen Lyrics in Hooks, die dieser Bezeichnung gerecht werden.
Dennoch wirken seine Avancen nicht plump, was zuerst an den Texten und zweitens an den üppigen Arrangements liegt, die BROOKS von Könnern umsetzen ließ. Der düster stoische Rocker „Spinner & The Spun“ lebt von Riffs und singenden Leads sowie den diesmal unterkühlten Vocals des Protagonisten. „Will It Be Enough“ verwandelt ihn hingegen in eine Einmann-Harmoniegesangsgruppe, welche dem tiefsinnigen Text über Abhängigkeiten vor reduziertem Hintergrund („Bumbelina“ und „Farewell To Fonderol“ funktionieren nach ähnlichem Prinzip) gerecht wird. „Night Fades“ ist daraufhin träumerischer Pop, erneut mit verhalten orientalischen Bezügen. Dass das unauffällige Trio aus „Hope Is That I Got You“, „Exemplary Girl“ und „Knowing What The Moment Is“ nicht gegen die herzliche Piano-Ballade „Grand Manner“ anstinken kann, macht insofern wenig, als die Stücke das Niveau nicht unterwandern, sondern dem Füllhorn des zuvor Gebotenen nichts hinzuzufügen haben.
FAZIT: „Harmony Of Passing Light“ klingt, wie der Titel verspricht – einträchtig, aber stets mit dem Bewusstsein im Hinterkopf, dass Glückseligkeit nur einstweilen besteht. BRAD BROOKS' Kompositionen sind nicht nur handwerklich echte Hinhörer, sondern suchen stehen auch wegen ihrer emotionalen Vielfalt mit wenig Konkurrenz auf der Bühne und sind im wahrsten Sinn des Wortes erwachsen beziehungsweise allgemeingültig.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Calling Everyone
- Steal My Disarray
- Spinner & The Spun
- Will It Be Enough
- Night Fades
- Bumbelina
- Farewell To Folderol
- Exemplary Girl
- Hope Is That I Got You
- Knowing What The Moment Is
- Grand Manner
- Gesang - Brad Brooks
- Gitarre - Brad Brooks
- Harmony Of Passing Light (2012) - 12/15 Punkten
-
keine Interviews