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Kottak: Attack (Review)
Artist: | Kottak |
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Album: | Attack |
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Medium: | CD | |
Stil: | Pop Punk |
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Label: | SAOL / H'Art / Zebralution | |
Spieldauer: | 32:16 | |
Erschienen: | 27.05.2011 | |
Website: | [Link] |
Lustig: Punk-Outfit im Edguy-Shirt … Ähnlich autenthisch "von der Straße" klingen KOTTAK um den namengebenden SCORPIONS-Drummer auf ihrem vierten Teller: Pop-Rebellentum nebst penetrantem product placement (das "featuring …"-Emblem ist nicht einmal nur ein Aufkleber, sondern gleich ins Artwork eingearbeitet worden) und Zitaten en masse.
Dies beginnt bereits mit dem ersten Titel "Teenage Kix" und Phrasen über die "crazy bitch" oder ähnliche Stumpfheiten. Enervierend wirkt sich James KOTTAKs anhaltend fröhliches Gesinge aus. Der Mann kann kein Wässerchen trüben, aber ehrlich gesagt auch kein Schwein mit diesem bermüht jugendlichen Standardprogramm hinterm iPod hervorlocken. Darauf spielen sich bei Jungen und Mädchen heutzutage nämlich andere, wiewohl bestimmt nicht glaubhaftere Probanden ab, aber egal: Zeug wie "Let’s Do It Tonite!" oder das locker geschrammelte "Sexy Motherfucker" machen auf den entsprechenden Allgemeinplätzen durchaus Spaß, würde man sie nicht bloß von einem Berufsteenie hören, sondern von echtem Frischfleisch. KOTTAK sind also strunz-unoriginell und klingen eher nach clever ersonnenem Format aus den Händen und Köpfen von Profis beziehungsweise chronisch Unterbeschäftigten als wie echte Rocker im Schweiße ihres Angesichts, geschweige denn, dass ihre Botschaften von der notwendigen Dringlichkeit zeugen würden, die bei solcher Musik herauszuhören so eminent wichtig ist - wenn schon vorhersehbar, dann wenigstens mit Herzblut und nicht als Stilübung.
Richtig eklig tönen die synthetischen Handclaps in "Perfect Defects" und der penetrante Sonnenschein "World War Love" mit krampfigem Kratzen in KOTTAKs Stimme. "Bang Bang Baby" geht als klassischer Rocker mit liebevoller Gitarrenarbeit mit einigem Abstand als erstes über die Qualitäts-Zielgerade; den Rest könnt ihr getrost vergessen, ganz ehrlich. "Attack" nutzt sich unglaublich rasch ab, und der finale Abschied von den Scorpions funktioniert als Plastikgetrommel mit Wandergitarre und Krakeelen überhaupt nicht.
FAZIT: KOTTAKs "Attack" animiert zum Achselzucken - Pop-Punk vom Glattesten mit Allerweltssongs, kurz, knackig, gefällig oder eben auch nicht … Wir neigen zu letzterem.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Teenage Kix
- Scandalous
- Hit The Heartbreaks
- Let’s Do It Tonite!
- Sexy Motherfucker
- Perfect Defects
- Bang Bang Baby
- World War Love
- So Disconnected
- Time To Say Goodbye
- Bass - Price Vernon
- Gesang - James Kottak
- Gitarre - James Kottak, Johnny Lucas
- Schlagzeug - Francis Ruiz
- Rock & Roll Forever (2010) - 12/15 Punkten
- Attack (2011) - 5/15 Punkten
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