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Isis Child: Strange Days (Review)

Artist:

Isis Child

Isis Child: Strange Days
Album:

Strange Days

Medium: CD
Stil:

Melodic Rock

Label: Yesterrock/Alive
Spieldauer: 47:56
Erschienen: 30.09.2011
Website: [Link]

Fast so selten, wie gute Cover-Ergebnisse aus dem Freeware-Bastel-Grafikprogramm für Anfänger, ist wohl Classic Rock aus Frankreich. ISIS CHILD aufgrund dieser selbst erwählten Stilbezeichnung gedanklich direkt in das momentane Classic-Rock-Revival mit Bands wie THE ANSWER, RIVAL SONS oder GRAVEYARD (um nur einige zu nennen) einzuordnen, wäre allerdings sowieso übereilt.
Überrascht ist man beim ersten Hörkontakt mit der Band dann auch erst mal, wenn einen nach den ersten Tönen eine weibliche Stimme in "Let's Take A Walk" zum Spaziergang einlädt. Nathalie Pellissier heißt die ansehnliche Dame, die stimmlich irgendwo zwischen Lee Aaron und Alannah Myles liegt und genau in dem gemäßigten Rockbereich wie damals (sprich: Ende der Achtziger) diese mittlerweile etwas in Vergessenheit geratenen Sängerinnen bewegen sich ISIS CHILD größtenteils auch auf ihrer zweiten Veröffentlichung.

Hinter dem vermeintlichen Bandnamen verbirgt sich weniger eine feste Gruppenkonstellation, sondern eher ein Projekt des französischen Gitarristen Freddy Mazzucco, der nach einigen Jahren in den USA sein musikalisches Glück jetzt wieder in Europa sucht. Als konstante Begleiterin steht ihm dabei scheinbar Madame Pellissier zur Seite, mit der er bereits ein Album in französischer Sprache aufgenommen hat, ansonsten hat er zur Vollendung von "Strange Days" auf verschiedene Instrumentalisten und einen schwedischen Produzenten (Pelle Saether von GRAND DESIGN) zurückgegriffen.

Während das Album in erster Linie durch den weiblichen Gesang geprägt wird, zumal der Chef-Designer auf lange Solo-Exkursionen verzichtet, beziehen einige Gitarren des Initiators wie etwa beim entspannten "Can't You Hear Me" mit ihrem bluesigen Einschlag und auch manche Keyboards ("Dancing") ihre Einflüsse durchaus aus den frühen Tagen des Rock und Hardrock, aber in erster Linie findet sich auf "Strange Days" schlicht melodischer Rock bzw. AOR, bei entsprechender Produktion nicht selten auch mit modernem Einschlag.
Während die Musiker von ihrer Performance durchgehend überzeugen können, sind die Songs, in denen die balladesken Töne absolut nicht zu kurz kommen, sehr bodenständig, dabei aber auch ziemlich unauffällig und etwas zu gleichförmig ausgefallen. Auch nach mehreren Durchgängen bleibt nicht sonderlich viel im Gedächtnis hängen, weil es an richtig mitreißenden Harmonien und Melodien mangelt und auch markante Refrains kaum auszumachen sind. Die Ausnahmen, die die Regel bestätigen, nennen sich "Looking For The One" und "Even If".

FAZIT: Melodischer Rock mit guter Sängerin, der zwar zu gefallen weiß, mangels hervorstechender Momente aber noch keinen übermäßigen Eindruck hinterlässt. Mehr Abwechslung und mehr Mut beim Songwriting könnte zukünftig verhindern, dass man sich wie auf "Strange Days" unter Wert verkauft.

Lars Schuckar (Info) (Review 4330x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Let's Take A Walk
  • Dancing
  • Can't You Hear Me
  • I Love The Way
  • Loneliness
  • If You Wanna Be Mine
  • It's Always The Same
  • Looking For The One
  • Strange Days
  • Even If
  • Someone
  • Stop Looking Down On Me

Besetzung:

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