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Guns Of Moropolis: In Dynamite We Trust (Review)

Artist:

Guns Of Moropolis

Guns Of Moropolis: In Dynamite We Trust
Album:

In Dynamite We Trust

Medium: CD
Stil:

Metal / Hardrock

Label: Recent Records
Spieldauer: 40:53
Erschienen: 29.04.2011
Website: [Link]

„Straighter Metal macht groovigem Rockabilly schöne Augen“ liest sich im Promotext, der Sänger heißt „Paulsen“, irgendwie weckt das doch Assoziationen zu einer gewissen Band aus dem nahen Dänemark. Aber da im Promotext außerdem noch eine Geschichte erzählt wird, was eine nette Abwechslung zu den ansonsten gewohnten Lobpreisungen ist, lasst mich die Uhr etwas zurückdrehen…

…und zwar auf etwa Mitte des 19. Jahrhunderts. Jetzt machen wir noch einen kleinen Sprung über den großen Teich und finden uns wieder auf einer staubigen Straße einer kleinen Stadt. Die Menschen haben sich in ihre Häuser zurückgezogen, ein Steppenläufer weht durchs Bild, drei staubige Gestalten sitzen auf ihren Pferden am Anfang der Straße und lassen ihre Blicke schweifen. Die Dynamitstangen am Sattel und Colts in den Halftern verheißen nichts Gutes. Und hinter den vergilbten Scheiben der Redaktion des Käseblättchens der Stadt sitzt ein Schreiberling mit Notizblock in der Hand, der über eben diese drei einen Artikel schreiben soll, und betrachtet das Geschehen. Die Reiter galoppieren einmal durch die Stadt und ziehen in der Staubwolke groovender Riffs hinter sich her. Dabei skandieren sie, mit Whiskey im Atem, meistens nicht ernst zu nehmende Texte und der Schreiberling macht sich eifrig Notizen. Mal lassen sie ihre Pferde schneller laufen, mal langsamer. Und schon reiten sie wieder zurück, ballern grölend durch die Luft und wirbeln ordentlich Staub auf. Vor dem Saloon wird Halt gemacht, die Schwingtüre aufgestoßen. Ein Hauch von vielen verschiedenen Rocksparten ist zwischen dem schweren und beißenden Geruch von Metal zu vernehmen. Die anderen Gäste halten den Atem an, Sporen klirren mit dem unverkennbaren Geräusch von treibenden, aber simplen Drumspuren. Angekommen an der Bar knurrt einer der drei seine Bestellung: sehr viel Whiskey. Ein Nickel wird in die Jukebox geworfen, verschiedene Hommagen an alte Gitarrenhelden gespielt, dazu fröhlich gegrölt.

FAZIT: Zurück ins hier und jetzt: Die anfänglichen Assoziationen mit VOLBEAT sind auch musikalisch nicht ganz von der Hand zu weisen. Allerdings sind GUNS OF MOROPOLIS deutlich verliebter in punkige, rockige Sounds und haben nicht eine ganz so kraftvolle Stimme. Außerdem nehmen sich die Texte nicht ganz so erst und wollen in erster Line Spaß machen. „In Dynamite We Trust“ bietet aber dennoch kurzweilige Unterhaltung. Musikalisch gesehen sind nicht die ausgefeiltesten Kompositionen zu erwarten und vorhanden. Aber die Band hat den Großteil der Punkte definitiv mit Sympathie und Spaß verdient.

Sascha D. (Info) (Review 5170x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • In Dynamite We Trust
  • Robert The Hero
  • McBoogie
  • Whorehouse Even
  • Chuck Saves
  • Handsome Gun
  • Queen Mary
  • Roys Party
  • hdh-dk-25
  • Soldier
  • James
  • gom

Besetzung:

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