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Fastway: Eat Dog Eat (Review)
Artist: | Fastway |
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Album: | Eat Dog Eat |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hard Rock |
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Label: | Steamhammer | |
Spieldauer: | 43:16 | |
Erschienen: | 11.11.2011 | |
Website: | [Link] |
Ich will nicht viel herumreden, nach Fast Eddie Clarkes Ausstieg bei MOTÖRHEAD anno 1982 konnte ich mich für die Alben des Nachfolgers FASTWAY nie wirklich erwärmen, auch wenn zunächst noch Pete Way von UFO und der heutige FLOGGING MOLLY-Sänger Dave King mit im Auto saßen. Das mag damals vielleicht an meiner Erwartungshaltung gelegen haben, die MOTÖRHEAD II lieber gehört hätte als den – Verzeihung – recht lahmen Hardrock FASTWAYs. Über sieben Jahre schleppte sich die Band dahin, bis sie 1990 zunächst zu Grabe getragen wurde.
21 Jahre reichen aus, um sogar im Land der Freiheit und unbegrenzten Möglichkeiten als Erwachsener anerkannt zu werden und genausoviel Zeit ließ sich der Brite Fast Eddie, um ein Nachfolgealbum zum verunglückten „Bad Bad Girls“ von 1990 zusammenzuzimmern. Und siehe da, es geht doch, „Eat Dog Eat“ trägt nicht nur einen großartigen Titel, auch musikalisch lassen FASTWAY in neuer Besetzung mit Drummer Matt Eldrige und dem ehemaligen DIO DISCIPLES- und LITTLE ANGELS-Frontmann Toby Jepson nichts anbrennen, allerdings nur, wenn man bereit ist, den MOTÖRHEAD-Vergleich beiseite zu legen.
Gelegentlich hat man Déjà-vu-Erlebnisse, das das Album eröffnende Gitarren-Riff, welches stark an Puff Daddys/Robert Plants „Come With Me“ erinnert oder die WARRIOR-SOUL-To-The-Losers-Adaption zu Beginn von „Fade Out“ seien an dieser Stelle genannt, aber insgesamt besticht „Eat Dog Eat“ vor allen Dingen durch eine faszinierende Leichtigkeit und Lässigkeit, mit der die Songs zwischen simplen Hardrock, bluesigen Balladen und groovendem Rock 'n Roll vorgetragen werden. Einige Songs kommen mit leichter AC/DC-Kante, „Dead And Gone“ ist zunächst eine unter die Haut gehender Blues, der urplötzlich in einen Heavy-Rocker übergeht, „Sick As A Dog“ zeigt, warum MOTÖRHEAD nach MOTÖRHEAD geklungen haben, bevor sie zur aktuellen Rock 'n Roll-Band wurden und ein Song wie „On And On“ ist einfach ein gut gemachter klassischer Rocker.
Wirkliche Filler sind nicht zu verzeichnen. Die Bandbreite, die der mittlerweile 61-jährige einzig wahre MOTÖRHEAD-Gitarrist (Achtung: Witz) hier an den Tag legt, ist beeindruckend, sein punktgenaues furztrockenes Gitarrenspiel ist eine Bank, das Trio versteht entspannt zu grooven und Sänger Toby Jepson bringt einen angenehm kraftvollen Ton in die Musik.
FAZIT: Kann man sich für ein Album begeistern, weil es einfach nur lässig ist? Ich kann es, verweise unter diesem Aspekt noch kurz auf die letzten CLUTCH-Alben, und empfehle „Eat Dog Eat“ allen, die etwas mit klassischem Rock und bluesigem Hardrock anfangen können. Viel besser als erwartet!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Deliver Me
- Fade Out
- Leave The Light On
- Loving Fool
- Dead And Gone
- Sick As A Dog
- Freedom Song
- Do You Believe
- Love I Need
- On And On
- Bass - Toby Jepson
- Gesang - Toby Jepson
- Gitarre - Fast Eddie Clarke
- Schlagzeug - Matt Eldrige
- Eat Dog Eat (2011) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Kalle
gepostet am: 12.12.2011 User-Wertung: 12 Punkte |
Bin wirklich platt. Das Album ist weit (WEIT!) besser als von mir erwartet. |