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Defcon: This Age Of Entitlement (Review)
Artist: | Defcon |
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Album: | This Age Of Entitlement |
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Medium: | CD | |
Stil: | 21st Century Rock‘n‘Roll (?!) |
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Label: | Pate Records | |
Spieldauer: | 42:57 | |
Erschienen: | 20.06.2011 | |
Website: | [Link] |
Grundsätzlich spricht absolut nichts dagegen, Rock, Disco und die radiokompatiblen Auswüchse des Punk- und Alternative Rock miteinander zu verweben. Besonders auch dann nicht, wenn man dies so abwechslungsreich fabriziert wie diese Jungs aus der Oststeiermark, die – man mag es kaum glauben – ihre Wurzeln eigentlich im Hard- und Emocore haben.
Man stelle sich einfach mal vor, neuere APOPTYGMA BERZERK würden mit mehr Gitarrenpower ausgestattet und bekommen zeitweise den Synthie-Saft abgedreht, und etwas nickelbackiger Rock plus fröhlicher Ami-Punkrock werden beigemengt. Das wiederum wird dann konsequent durch den Pop-Fleischwolf gejagt. „This Age Of Entitlement“ hat aber ein schwerwiegendes Manko: Es ist über weite Strecken einfach eine ganze Ecke zu cheesy geraten („Faux Pas“), und die Songs sind allesamt dermaßen nach „Strophe/Bridge/Refrain, Strophe/Bridge/Refrain, Interludium oder Solo, Strophe/Bridge/Refrain, und das in dreieinhalb Minuten“-Schema gestrickt, dass sich sehr, sehr schnell Abnutzungserscheinungen bemerkbar machen. Häufig beschleicht einen das Gefühl, die Band hätte am PC ein Skript entworfen, das aus ihren Songideen per Erfolgskalkulationsalgorithmus Songs generiert, die dann nur noch im Studio eingespielt werden müssen.
FAZIT: Weniger Formeln, weniger Kalkül, und man könnte aus dieser an sich sehr ansprechenden Mixtur viel, viel mehr herausholen. Da die Band allerdings quasi gerade einen Stilbruch vollzogen hat, würde ich das Album als ein Herantasten an das, was DEFCON in Zukunft sein wollen, einstufen – und nicht etwa als misslungenen Versuch.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Slut Squad
- Arnold And The Girly Men
- Dance, Narcissist! Dance!
- Crackpot And Buzzkill
- Crossing Abbey Road
- Apollo vs. Starbuck
- Something Sickening
- Divide And Conquer
- Faux Pas
- Lifestyle Lottery
- How To Say No
- Unfinished Business
- Bass - Armin Breuer
- Gesang - Armin Breuer
- Gitarre - Christian Kowatsch, Jürgen Hüttner
- Schlagzeug - Mathias Ruppnig
- This Age Of Entitlement (2011) - 8/15 Punkten
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