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Crossfade: We All Bleed (Review)
Artist: | Crossfade |
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Album: | We All Bleed |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative Rock |
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Label: | Eleven Seven Music | |
Spieldauer: | 49:01 | |
Erschienen: | 25.07.2011 | |
Website: | [Link] |
Wie zahlreiche andere Bands wurden auch CROSSFADE aus South Carolina Opfer radikaler Sparmaßnahmen seitens der Labels, und so wurden die Jungs in der (von der Industrie selbst herbeigeführten?) Krise kurzerhand aus Columbias Labelprogramm gekickt. Bandkopf Ed Sloan geriet dadurch in eine kreative und private Krise - die Musik wurde vom Lebensinhalt zum Hassobjekt. Das erklärt wohl auch die gut fünf Jahre währende Pause nach dem Zweitwerk „Falling Away“, das im Gegensatz zum 2004er selbstbetitelten Debüt keine Platinauszeichnung in den USA vermelden konnte. Als wären Verkaufszahlen ein Qualitätsindikator. Doch Sesselfurzer wissen: Umsatz ist wichtiger als musikalischer Inhalt.
Doch nun sind Sloan und seine drei Sidekicks wieder back in the biz, und zwar mit einem Album, das die Stärken der Band hörbar betont. Der offen angelegte Alternative Rock der Formation ist ein gekonnter Spagat zwischen Catchiness und Anspruch. Da stehen auf der einen Seite bärenstarke Refrains, auf der anderen Seite zum Teil ganz schön experimentelle Anflüge, die stellenweise auch aus dem Metal, dem Crossover oder NINE INCH NAILS-artiger Elektronik stammen.
„Dead Memories“ wechselt beispielsweise von einem fast SEPULTURA-„Territory“-artigen Groove in seattlekompatible Kost, und „Killing Me Inside“ wirkt fast wie eine härtetechnisch aufgebohrte MOTHER LOVE BONE-/COLLECTIVE SOUL-Huldigung, während „Prove You Wrong“ eine Symbiose aus MENTAL HIPPIE BLOOD und TRENT REZNOR sein könnte. Darauf folgt mit „Lay Me Down“ eine coole Semi-Ballade mit schön schaurig-horrorartigen Keyboards. Doch auch persönliche Nummern wie „Dear Cocaine“ oder das düstere ALICE IN CHAINS-meets-Prog-artige „Suffocate“ finden ihren Platz auf „We All Bleed“. Und wer wissen will, wie BOYZ II MEN als Zombies klängen, sollte sich bloß mal den Beginn des Titeltracks, der in eine mächtige Powerballade umschwenkt, anhören. Mit dem zehnminütigen Rausschmeißer „Make Me A Believer“ zeigen CROSSFADE schließlich fast schon so etwas wie einen Totalquerschnitt des Albums.
FAZIT: Es tönt morbide, aber dank der Rückschläge, die in den fünf Jahren Bandpause stattfanden, ist „We All Bleed“ zumindest in meinen Ohren das bis dato beste und intensivste CROSSFADE-Album der Bandgeschichte geworden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Dead Memories
- Killing Me Inside
- Prove You Wrong
- Lay Me Down
- Dear Cocaine
- Suffocate
- I Think You Should Know
- We All Bleed
- Open Up Your Eyes
- Make Me A Believer
- Bass - Mitch James
- Gesang - Ed Sloan
- Gitarre - Ed Sloan, Les Hall
- Keys - Les Hall
- Schlagzeug - Mark Castillo
- Sonstige - Mark Castillo (Goomba)
- We All Bleed (2011) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 05.08.2011 User-Wertung: 9 Punkte |
Hat seine sehr guten Momente, aber auf Albumlänge nichts für mich. |