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9MM: Dem Teufel ein Gebet (Review)
Artist: | 9MM |
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Album: | Dem Teufel ein Gebet |
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Medium: | CD | |
Stil: | Deutschrock / Punk |
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Label: | Napalm Records / SPV | |
Spieldauer: | 44:13 | |
Erschienen: | 21.10.2011 | |
Website: | [Link] |
Den "Asi Rock 'n' Roll" haben die Hanauer aus dem Namen gestrichen, doch ansonsten bleibt alles beim Alten: 9MM rüpeln sich durch ein für die neue Neue und musikalisch doch nicht so neue Deutsche Härte recht abwechslungsreiches Programm zwischen Punk und härteren Sounds, wobei die Texte wie oft in diesem Metier der Knackpunkt sein werden, wenn es ums Mögen oder Verschmähen geht.
Das Quartett will nicht langweilen, sondern direkt zum Wesentlichen kommen, wofür abgesehen von der kompositorischen Struktur aller Songs bereits exemplarisch der Text von "Wenn Träume fliegen" steht. "Symphonie des Zorns" wird dann leicht metallisch, was die Gruppe im weiteren Verlauf der Scheibe forciert. So bringe sie mit "Kain vs. Abel" oder "Feigheit" coole Street-Rocker zu Gehör, die nicht weit entfernt sind von stumpfesten GRAVE DIGGER - die Stimme ist hier sogar verträglicher - oder TOM ANGELRIPPER. Spielerisch bedient man sich gerne bei MOTÖRHEAD bis ROSE TATTOO, wenn es zwischendurch besonders rockig wird.
"Der letzte Engel" widmet sich der Liebe gelungen zwischen Plumpheit und Kitsch, "9/ARR" kommt im Uptempo und ist abzüglich des Gesangs gar keine so einseitige Geschichte, wie man anhand der Bildersprache der Band vermuten mag, wohingegen "Party Rock n Bier", "Sommer" und "Amigos para siempre" die textlichen Allgemeinplätze nicht allzu offensichtlich bedienen. Das unkaputtbare "Durstige Männer" der DIMPLE MINDS erinnert zuletzt daran, dass Zeitgenossinnen es vermutlich schwer mit 9MM haben werden.
FAZIT: "Dem Teufel ein Gebet" ist Männersache und trotz fehlender Märtyrertexte eine empfehlenswerte Scheibe für Fans von BÖHSE ONKELZ bis FREI.WILD - macht Spaß und prollt maximal variabel zwischen klassischem Arschtreter-Rock und gediegenem Metal durch die Heavy-Disco.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Wenn Träume fliegen
- Symphonie des Zorns
- Der letzte Engel
- Kain vs. Abel
- 9/ARR
- Dein Wille ist Gesetz
- Feigheit
- Party Rock n Bier
- Evil Knievel
- Sommer
- Amigos para siempre
- Störtebeker
- Durstige Männer
- Sonstige - Ritchie, Angel, Maubi, Rock Rotten
- Dem Teufel ein Gebet (2011) - 9/15 Punkten
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