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Sons Of Sounds: Bound in Sound (Review)
Artist: | Sons Of Sounds |
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Album: | Bound in Sound |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hard Rock / Heavy Metal |
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Label: | Eigenvertrieb | |
Spieldauer: | 20:54 | |
Erschienen: | 25.06.2010 | |
Website: | [Link] |
Unsigned Band lässt sich von PINK-CREAM-69-Kollegen unter Schutz nehmen, und heraus kommt biederer Sauber-Metal bis Hardrock, der trotz professioneller Ausführung vor Klischees trieft, kaum Spielwitz bietet und demnach noch ein paar Jahre im Proberaum reifen sollte.
SONS OF SOUNDS knödeln eine lasche und überdramatische Konsensrockversion von "Paint It Black" mit "hey, hey, hey"-Shouts, die an den NDW-Quark vom ollen Mongolenherrscher erinnern - und das gleich zu Beginn. Johanns Shred-Solo ist vollkommen uninspiriert, und die Rhythmusgruppe agiert bieder. "High Speed Rock & Roller Girl" gerät musikalisch agiler und damit auch ansprechender; titelgemäß kommt es als Uptempo-Rocker daher, dessen Gitarrenarbeit überzeugt, wohingegen man über die Lyrics besser den Schweigensmantel legt. Davon abgesehen kann man damit jedoch bis zur einfallslosen Bridge (Chorus in ewiger Wiederholung) Spaß haben. "Do you wanna fuck with me tonight?" - Aua, aua …
"Troublemaker" bezeugt Blues-Einflüsse und wäre wie der vorangegangene Track ohne die latente Muttersöhnchen-Atmosphäre durchaus auch als nettes B-Seitchen einer alten NWoBHM-B-Seite (gleichwohl einer Band aus der zweiten bis dritten Reihe) vorstellbar, wobei die Erzeuger dann allerdings nicht aus der unteren Arbeiterklasse hätten stammen können, weil hier einfach der Dreck fehlt. Am Partyrocker "Are You Ready" gibt es mit zurückgeschraubten Erwartungen kaum etwas auszusetzen: hier lässt sich zum wirbelnden Bass in hoher Frequenz mit dem Fuß auf den Boden stapfen und die Faust recken … Grausiger Text und affektierter Gesang erneut, aber das hatten wir schon. Der Abschlusstrack ist auch als Video verfügbar und bemüht sich namensbedingt um eine gewisse Toughness, welcher SONS OF SOUNDS natürlich nicht gerecht werden. Diese EP klingt nach Musikschule und bravem Befolgen der Ratschläge von David Readman im Studio, der Papa sicher einen guten Preis für die Produktion gemacht hat.
FAZIT: Nach den Verbrechern von "Steel of Swabia" sind SONS OF SOUNDS der nächste Anwärter für den metallischen Jugendsündenpreis. Was an solchen Retortenbands im harten Sektor besser sein soll als weiland an den poppigen Hanson-Brüdern, darf die Plattenfirma beantworten, die sich für diese drei jungen Blutsverwandten entscheidet.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Paint it Black
- High Speed Rock & Roller Girl
- Troublemaker
- Are You Ready
- Brutality of Life
- Bass - Roman Beselt
- Gesang - Roman Beselt, Johann Beselt
- Gitarre - Johann Beselt
- Schlagzeug - Hubert Beselt
- Bound in Sound (2010)
- Into The Sun (2017) - 10/15 Punkten
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