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Samorra: Landscape Agony (Review)
Artist: | Samorra |
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Album: | Landscape Agony |
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Medium: | CD | |
Stil: | Metal |
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Label: | Eigenproduktion/kostenloser Download | |
Spieldauer: | 39:15 | |
Erschienen: | 16.08.2010 | |
Website: | [Link] |
Man sollte dringend einmal diskutieren, ob man den Wert von Kunst mit einem Preis beziffern kann und ob es ein haltbarer Zustand ist, auf diese Weise viele Menschen von Kunst, Kultur und Bildung auszuschließen. Doch Moment, von allem den Preis zu kennen, aber von nichts den Wert, das hatte doch einen Namen? Richtig, das war ja Kapitalismus. Da kann man wohl nichts machen…
Doch. Weil den Jungs von SAMORRA das selbstmitleidige Geschwafel von Musikern und Musikindustriellen über den allgemeinen Niedergang des Konsumrausches auf die Nerven ging, haben sie sich entschieden, das neue, dritte Album gleich umsonst zum Download anzubieten. Das ist konsequent und vermutlich der Erkenntnis geschuldet, dass man mit Metal ohnehin nicht reich wird – es sei denn, man ist eine Plattenfirma.
Dabei ist „Landscape Agony“ so gut, dass die Scheibe eigentlich super Verkaufszahlen haben müsste – wenn man sie denn kaufen könnte. Zwar erfinden die Bayern nichts Neues, trotzdem ist es gar nicht so einfach, treffend zu beschreiben, was hier gespielt wird.
Starke Songs vor allem, die sich irgendwo zwischen Machine Head, mittleren Flotsam And Jetsam, C.O.C. und einem ganzen Sack voll weiterer Referenzen bewegen, aber mit keiner wirklich deutliche Überschneidungen haben. All das wird mit einer Lässigkeit und Unaufgeregtheit dargeboten, die man sonst nur von Clutch kennt. Als großes Plus erweist sich außerdem Sänger Axel, der nicht nur gute Melodien, sondern auch eine hervorragende Stimme zu bieten hat. Gleich der Opener „The Core Of A Rotting Nation“ ist ein hammerharter Hit, der in einer gerechten Welt im Radio rauf und runter laufen würde. Doch jeder der neun Songs läuft gut rein, rockt wie die Sau und hat dennoch eine eigene Identität. Zudem ist das Ganze auch noch sauber produziert und tight gezockt, so dass man hier dringend einen Rohling investieren sollte.
Und wenn die Platte zu Ende ist, hört man „The Core Of A Rotting Nation“ noch mindestens zweimal hinterher. Das liegt daran, dass der Song einfach einer der eingängigsten, geilsten Metalsongs der letzten Jahre ist. Und für den gibt es auch einen Extrapunkt.
FAZIT: Schon die Attitüde der Truppe ist unbedingt unterstützenswert, doch dazu ist „Landscape Agony“ auch noch eine kleine Hit-Wundertüte ohne einen einzigen schwachen Song, die frischer klingt als die allermeisten internationalen Megaseller. Aber das wird wohl leider wieder kaum einer mitbekommen…
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Core Of A Rotting Nation
- Shine Shine
- Hypocrite One
- 2012
- Gunslingers Quest
- This Is When I
- Crimson Rain
- Ashes
- Breathless
- Landscape Agony (2010) - 12/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
metalmania
gepostet am: 30.08.2010 User-Wertung: 15 Punkte |
ich habs mir auch heruntergeladen und bin begeister. die labels schlafen wie immer, mann o mann.... |
Alex
gepostet am: 13.11.2011 User-Wertung: 13 Punkte |
Hab das Ding schon lange auf der Festplatte und hör die Scheibe regelmäßig. Tolles Album, wer da nicht zugreift ist selber Schuld. |