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Okieson: Cupboard Full Of Things (Review)
Artist: | Okieson |
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Album: | Cupboard Full Of Things |
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Medium: | CD | |
Stil: | Alternative Country Noir |
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Label: | G Records/Elektrograph | |
Spieldauer: | 48:24 | |
Erschienen: | 26.03.2010 | |
Website: | [Link] |
Leise, entspannte und bedächtige Töne sind das Metier der niederländischen OKIESON, die mit ihrem Nachfolger zum 2008er Debüt „Tomorrow's Gone“ eine akustische Beruhigungstablette erschaffen haben, welche auch den letzten Rest Stress aus dem Körper schwemmt.
Für Schubladenfreaks wird zwar Alternative Country Noir als Beschreibung angeführt, doch das stiftet bestenfalls Voreingenommenheit und Verwirrung, denn der Fünfer um Bandboss Sebastiaan van Bijlevelt hat nicht viel mit neuen alten Country-Hüten zu tun. Im Grunde kann man diese 48 Minuten Wohlklang viel eher in Singer/Songwriter-Regionen verorten, deren fester Bestandteil zwar das amerikanische Liedgut der eher dunkleren, melancholischeren Art ist, sich sonst allerdings stilistisch auf weiter Flur bewegt.
So grün und blau, so einsam und schön, aber auch so beängstigend weit, wie es die endlosen Landschaften im Booklet zeigen, zeigt sich auch die Unberechenbarkeit und die vereinnahmende Natur der Songs auf „Cupboard Full Of Things“, und trotz seiner doch meist relaxten Ausrichtung gelingt es OKIESON, jedem einzelnen Song ein eigenes Gesicht, eine eigene Story und ein eigenes Ich zu geben.
Für die vielen zusätzlichen, strahlenden Farbtupfer auf dem auch optisch sehr ansprechenden Album sorgt ein ganzer Rattenschwanz an teils namhaften Gastmusikern – so finden sich hierunter unter anderem CALEXICOs Paul Niehaus und LAMBCHOPs Tony Craw.
FAZIT: Das Quintett aus unserem nordwestlichen Nachbarland schenkt uns mit dieser Scheibe ein riesiges, weiches Auffangkissen, in welches man sich besonders gerne dann fallen lassen möchte, wenn man dem Alltag durch einen beherzten Sprung aus dem imaginären Fenster entfliehen möchte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fix Me Up
- Small House
- Trees
- Sittin' In The Sun
- Cupboard Full Of Things
- Good Friend
- Great Coverup
- Alienation
- Write It Down
- Interlude #001
- Two Blue Chairs
- Bass - Ruben Trimbach
- Gesang - Sebastiaan van Bijlevelt
- Gitarre - David Geraerts, Sebastiaan van Bijlevelt, Bj Baartmans, Paul Van Gogh
- Keys - Tony Craw
- Schlagzeug - Floris de Jonge, Sjoerd van Bommel
- Sonstige - Mike Roelofs (Hammond/Wurlitzer), Big John Koolen (Banjo), Alex Akela (Geige), Septime (Holzbläser, Streicher), Dennis Cronin (Trompete), Paul Niehaus (Pedalsteel, Dobro)
- Cupboard Full Of Things (2010) - 12/15 Punkten
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