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Ikuinen Kaamos: Fall of Icons (Review)
Artist: | Ikuinen Kaamos |
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Album: | Fall of Icons |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Death Metal |
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Label: | Maddening Media | |
Spieldauer: | 54:14 | |
Erschienen: | 05.03.2010 | |
Website: | [Link] |
Ihren ersten Auftritt hatten die Finnen IKUINEN KAAMOS mit „The Forlorn“ im Jahr 2006. Erst drei Jahre später lassen sie wieder etwas von sich hören: Auf der EP „Closure“ präsentieren sie ihren neuen Vokalisten Risto Herranen, mit dem von nun auch Cleanpassagen in die Musik einfließen: dass der dabei klingt wie komischerweise jeder Finne, wenn er nicht gerade grunzt oder keift (Assoziationen von NORTHER über WINTERSUN bis hin zu Herrn Holopainen von NIGHTWISH kommen auf), ist allerdings nicht störend – eben nur verwunderlich.
Der erste Song, dunkel und disharmonisch, klingt verdammt nach OPETH – an wenigen Stellen wirkt es sogar so, als seien bestimmte Parts gezielt nachgeahmt – und tatsächlich geben alle Mitglieder von IKUINEN KAAMOS die schwedischen Prog-Death Pioniere als wichtigen Einfluss an. Doch eine billige Kopie ist „Indoctrination of the Lost“ bei Weitem nicht, hier stimmt alles: hart, weich, düster, hoffnungsvoll, harmonisch, schräg, und voller Stimmungsintensität.
Auch im weiteren Verlauf ebbt der Gedanke an OPETH (vor allem die Alben vor der Jahrtausendwende) nicht gänzlich ab. Doch setzen die Songs der Finnen mehr auf eine tranceartige Stimmung: dabei „Statues“ mehr brachial, „In Ruins“ eher ruhig (und zur Abwechslung mal nicht in einem Dreiertakt), „Condemned“ wartet mit zahlreichen Melodien auf und „Apart“ zeigt, wie auch schon der Opener, so ziemlich jede Facette von Black Metal bis zu sphärischen Schwebereien.
FAZIT: Was soll man da noch zu hinzufügen. „Fall of Icons“ ist ein progressives Kleinod der härteren, düsteren Klänge geworden. Auf knapp einer Stunde beweisen IKUINEN KAAMOS (zu Deutsch: „ewige Polarnacht“), dass nicht nur der gute Åkerfeldt unkonventionelles Songwriting beherrscht. Zwar kann man dies schon als Kunst an sich sehen, ein wenig mehr Mut zur Eigenständigkeit wäre aber durchaus wünschenswert. Nichtsdestotrotz haben die fünf aus dem finnischen Osten einiges zu bieten und sollten unbedingt angetestet werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Indoctrination Of The Lost
- Statues
- In Ruins
- Condemned
- Apart
- Bass - Lauri Saari
- Gesang - Rist Herranen
- Gitarre - Jarno Ruuskanen, Juhani Mikkonen
- Schlagzeug - J-P Räisänen
- Fall of Icons (2010) - 11/15 Punkten
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