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Hour Of 13: The Ritualist (Review)
Artist: | Hour Of 13 |
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Album: | The Ritualist |
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Medium: | CD | |
Stil: | Occult Doom Metal/NWOBHM |
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Label: | NSP/Eyes Like Snow | |
Spieldauer: | 48:41 | |
Erschienen: | 26.02.2010 | |
Website: | [Link] |
Gott, nein, Satan sei Dank: Nachdem sie sich kurzzeitig überworfen hatten und Sänger Philip Swanson für ein paar Monate ausgestiegen war, hat sich das infernalische Duo aus North Carolina wieder besonnen und führt seine Arbeit mit HOUR OF 13 nun doch gemeinsam fort.
Unter dem ebenso genialen, wie passenden Titel "The Ritualist" geht die doom-metallische Séance also weiter, die vor gut zwei Jahren mit dem selbstbetitelten Debüt ihren Anfang nahm. Dass dem Beelzebub und anderen Geistern und Dämonen dabei wieder umfangreich gehuldigt wird, dürfte bereits das okkulte Cover unmissverständlich deutlich machen. So bewegen sich HOUR OF 13 thematisch weiter fest in der Tradition von Bands wie WITCHFINDER GENERAL, ANGEL WITCH, PAGAN ALTAR und MERCYFUL FATE. Und musikalisch thront über allem wie gehabt der Geist der frühen BLACK SABBATH.
Langsam und bedacht geht es auf "The Ritualist" also wieder vonstatten, aber keineswegs spartanisch und die Riffs verbinden sich erneut mit vielen umschmeichelnden Harmonien. Es findet sich unter den acht Nummern halt nicht nur reiner Doom Metal und schon gar keine monotone Lava, sondern Songs wie das fließende "Naked Star" beinhalten auch einiges an 70er-Jahre-Hardrock und die NWOBHM (die zugegebenermaßen eigentlich nicht direkt als Stilbezeichnung taugt) wird bei Nummern wie dem ebenfalls recht rasanten Albumhighlight "Demons All Around Me" mit seinem eindringlichen Refrain oder dem 9-minütigen Rausschmeißer "The Crawlspace" ebenfalls umfangreich gewürdigt. Chad Davis lässt seine Gitarre dabei stets diabolisch grinsen und lullt dich mit seinen mitreißenden Riffs ein. Und nicht nur bei "Evil Inside" lässt er auch mal die Metal-Axt kreisen. Die anderen Instrumente hat er natürlich auch diesmal wieder alleine eingespielt sowie alle Songs geschrieben, während sein singender Kompagnon die Texte erdacht hat. Und ohne Phil Swanson wäre das Ergebnis natürlich auch nur die Hälfte wert (über seine Rückkehr darf man an dieser Stelle nochmal erleichtert tief durchatmen). Durch seine mystische Stimme mit dem krächzfreien Ozzy-Timbre verfehlen seine düsteren Weisen nicht ihre Wirkung beim Hörer mit Hang zur Metal-Historie, der sich bereitwillig seinen Betörungen ergibt.
Wie es sich gehört wurde "The Ritualist" auch wieder in limitiertes Vinyl gepresst - und zwar genau 666-mal. Rückwärts abspielen auf eigene Gefahr.
FAZIT: Doomheads, die Tony Iommi als ihren Meister verehren, und Freunde von Retro-Metal-Sounds werden von HOUR OF 13 wieder gleichermaßen willkommen geheißen. Bei diesem Ritual gibt es keine Opfer, nur seelige Empfänger der reinen Metal-Lehre.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Gathering
- The Ritualists
- Naked Star
- Demons All Around Me
- Possession
- Soldiers Of Satan
- Evil Inside
- The Crawlspace
- Bass - Chad Davis
- Gesang - Phil Swanson
- Gitarre - Chad Davis
- Schlagzeug - Chad Davis
- The Ritualist (2010) - 12/15 Punkten
- Hour Of 13 (2013)
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keine Interviews
Kommentare | |
ancientflame
gepostet am: 16.11.2010 User-Wertung: 13 Punkte |
nach dem ersten hören für mich schlechter als die erste platte. doch nach einer weile zündet auch dieses album und steht dem erstling fast gleichwertig gegenüber |