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Grey Waters: Below The Ever Setting Sun (Review)

Artist:

Grey Waters

Grey Waters: Below The Ever Setting Sun
Album:

Below The Ever Setting Sun

Medium: CD
Stil:

Dark Metal

Label: Eisenwald Tonschmiede
Spieldauer: 21:38
Erschienen: 22.02.2010
Website: [Link]

Sehnsüchte werden bei diesem Cover geweckt. Der Moment, wenn die Sonne ihren lichtdurchfluteten Himmel verlässt und die Pforten für die kühle Nacht öffnet, steckt in der Tat voller Magie und Schönheit. Wo ist selbige aber bei GREY WATERS abgeblieben?

Das 2006 gegründete Projekt der Australier D. (WOODS OF DESOLATION) und Tim (AUSTERE) bricht beileibe keinen Weltrekord in Sachen Großspurigkeit. Die Musik von GREY WATERS hält sich zurück und die Aggression und Verzweiflung der Hauptbands der jeweiligen Akteure ist einer fast gleichgültigen, schwebenden Melancholie gewichen, die mit Acts wie ANATHEMA und KATATONIA mehr liebäugelt als mit depressivem Black-Metal. So dominiert denn auch Klargesang, der gekonnt eingesetzt wird, um die nachdenklichen Lyrics zu untermalen.

„Say Goodbye“ ist als Einstieg gelungen und nimmt bereits die restlichen Songs vorweg. Großflächig angelegte Gitarren und Keys, die zu dichten, melodietragenden Schallwänden verschmelzen und mit den Drums zu keiner Zeit aus dem Midtempo ausbrechen. Außer einem hübschen Intermezzo gibt es sonst nicht viel zu entdecken.

Schlimm wäre dieser Umstand wirklich nicht, aber GREY WATERS machen sich nicht die Mühe, Tempo, Stimmung oder Instrumentierung zu ändern. Die Titeltracks „Truth In Your Eyes“ und „Broken“ tröpfeln nur dröge dahin, und zäh bewegt man sich auf das lang ersehnte Ende zu. Bitte, denn ich fange schon an, von weitaus schöneren Sonnenuntergängen in der Toskana zu träumen, als von dieser monotonen Langeweile.

Man wird das Gefühl nicht los, dass man es letzten Endes nur mit einer schwachen ANATHEMA- / KATATONIA- / SENTENCED-Kopie zu tun hat. Da hilft nicht mal das vertraute Black-Metal-Gekreische zum Ende von „Broken“. Das hätten sie sich dann auch sparen können.

FAZIT: „Below The Ever Setting Sun“ von GREY WATERS ist 25 Minuten ein und derselbe Song von Bands, die man kennt und schätzt, welcher in dieser Form aber höchstens zum Wegdösen zu gebrauchen ist. Das ist schon enttäuschend, denn von den Mitgliedern von AUSTERE erwartet man sich dann doch eine ordentliche Schippe Ecken und Kanten. Das nächste Mal bitte besser!

Benjamin Feiner (Info) (Review 6649x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Prelude
  • Say Goodbye
  • Below The Ever Setting Sun
  • The Truth In Your Eyes
  • Broken

Besetzung:

  • Bass - D.
  • Gesang - Tim
  • Gitarre - D.
  • Keys - Tim
  • Schlagzeug - Tim

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Andy [musikreviews,de]
gepostet am: 20.03.2010

Zwar ist der Gesang der Schwachpunkt bei dieser Platte, musikalisch ist das aber schon sehr hübsch. Mir gefällt es jedenfalls sehr gut.
...
gepostet am: 30.05.2010

User-Wertung:
15 Punkte

Leute, die keine Ahnung von Musik haben, sollten keine Reviews schreiben!
Pete
gepostet am: 30.05.2010

... und wer Ahnung hat, das definiert sich ausschließlich darüber, ob der Schreiber mit der eigenen Meinung übereinstimmt, gelle?
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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