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Drive, She Said: Dreams Will Come (Review)
Artist: | Drive, She Said |
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Album: | Dreams Will Come |
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Medium: | CD | |
Stil: | AOR/Melodic Hardrock |
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Label: | AOR Heaven | |
Spieldauer: | 73:02 | |
Erschienen: | 21.05.2010 | |
Website: | [Link] |
..."The Best And More", so der erweiterte Titel dieser randvollen CD. Womit klar sein dürfte, dass die amerikanischen Softrocker ihre Wiedergeburt (eine Tour ist für diesen Sommer angedacht) noch nicht mit einem neuen Studioalbum begehen. Um die Band mal wieder ins Gedächtnis zu rufen bzw. dem Melodic-Rock-Nachwuchs den Namen DRIVE, SHE SAID eingehender vorzustellen, ist diese Zusammenstellung hingegen bestens geeignet.
Auf vier Studioalben hat es das Duo in den mehr als zwei Dekaden seit der Gründung von DRIVE, SHE SAID bisher gebracht; auch eine 'Best Of' gab es bereits - "Road To Paradise" erschien 1997 bei Frontiers Records. Richtig spürbarer Erfolg war den beiden Protagonisten Mark Mangold (der zuletzt vor zehn Jahren mit THE SIGN etwas mehr punkten konnte) und seinem Sidekick Al Fritsch damit bisher allerdings nicht beschert. Ihr Material war aber auch einfach immer irgendwie zu belanglos und nicht wirklich hittauglich, um sich zwischen der reichlich großen Konkurrenz durchzusetzen. Früher soll es zwar auch an der Grunge-Seuche gelegen haben, dass man es nicht über die unteren Ränge hinaus geschafft hat, aber auch das letzte Album "Real Life" von 2003 (von dem es drei Songs auf diese Compilation geschafft haben) war wieder arg fluffig und konnte nicht überzeugen.
Dennoch finden sich im Programm der beiden New Yorker durchaus ein paar Gründe, um mal die Ohren zu spitzen. Und eingefleischte AORler werden unter den 17 Tracks sicherlich sowieso einige Annehmlichkeiten ausmachen. Etwa gleich zu Beginn "Fools Game", das wie auch spätere Titel wie "Look At What You Got" stark nach FOREIGNER klingt, zumal der Gesang von Al Fritsch dem eines Lou Gramm recht ähnlich ist. Das folgende "I FoundSome One" ist geklaut...dachte ich kurz, bis mich das Infoblatt aufklärt, dass Mark Mangold diesen Song einst für CHER geschrieben hat. Ach daher, klar.
Nach dem verzichtbaren Titeltrack folgt mit "Try2LetGo (FukUUp)" das zweite neue und zudem verhältnismäßig harte Stück, bei denen jeweils als Gastgitarrist noch Jon Bivona (u.a. THE SIGN und TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA) zu hören ist. Das rasante "Drivin' Wheel" vom gleichnamigen Album ist dann auch noch ein bzw. das Highlight des Albums.
Danach nimmt das schnarchige Material dann aber ebenso rapide zu, wie das 80er-Jahre-Keyboard mit Pop-Ausrichtung nerviger wird. Zwar finden sich noch diverse Anleihen von Bands wie TOTO, ASIA und auch HOUSE OF LORDS, nur ist man halt nie so gut und so kreativ wie die Originale. Und heute klingt das dann halt noch biederer als vor 20 Jahren. Songs wie "If This Is Love", "Think Of Love", "Hard To Hold", "Hold On (Hands Around Your Heart)" und eben den meisten anderen fehlt halt nicht nur der letzte, sondern oft auch schon der erste Kick - zu viel Fahrstuhlambiente, bei zu wenig Rockbühne.
FAZIT: Hoch melodisch und extrem mittelmäßig - Prädikate, die man auch früher schon im Bezug auf DRIVE, SHE SAID verwenden konnte. Dabei sind ihre Zutaten gewiss nicht schlecht, nur fehlt dem Ergebnis einfach der eigene und besondere Stempel, um wirklich Eindruck zu machen und nicht vorschnell zu langweilen. So findet sich dann leider auch auf dieser 'Bestenauslese' eindeutig zu viel belanglose Durchschnittsware.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Fools Game
- I FoundSome One
- Dreams Will Come
- Try2LetGo (FukUUp)
- Don't You Know
- Drivin' Wheel
- Maybe It's Love
- Hard Way Home
- If This Is Love
- Think Of Love
- Hard To Hold
- Look At What You Got
- Hold On (Hands Around Your Heart)
- Stronger
- Real Life
- Love Has No Pride
- Always And Forever (Godz)
- Bass - Al Fritsch
- Gesang - Mark Mangold
- Gitarre - Al Fritsch
- Keys - Mark Mangold, Al Fritsch
- Dreams Will Come (2010)
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