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Conan's First Date: Effigies (Review)
Artist: | Conan's First Date |
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Album: | Effigies |
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Medium: | CD | |
Stil: | Metal/Rock/Core |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 29:12 | |
Erschienen: | 2010 | |
Website: | [Link] |
„Ui!“ dachte ich mir so, als mir die ersten Takte dieser Doppel-EP entgegenstampften, denn der Sound dieses Rundlings hat Hoden. Abrissbirnengroße Hoden. „Huch!“ entfleuchte es mir, als ich feststellen durfte, dass der Genregruppensex von dem Conan seinem ersten Rondewuuh ganz schön experimentell ist.
CONAN'S FIRST DATE vermischen völlig selbstverständlich extremen Metal mit Stoner, Southern Rock mit Alternative, Doom mit Neo-Thrash, Sludge mit Spacerock. Als ich las, dass einem solche Bands wie „MACHINE HEAD, BLACK LABEL SOCIETY, SOILWORK, ENTOMBED, NEVERMORE und PANTERA“ in den Sinn kämen, wenn man sich die Musik der Ungarn so antue, polterte ich noch laut los: „Ist klar, und ich kann Autos auf der Autobahn mit meinen telekinetischen Kräften zum Stehen bringen!“ - doch dann, nachdem die neun Songs vorbei waren, runzelte ich nur noch die Stirn, schob die Unterlippe vor, nickte und sagte: „Mhm, joa, na hoppla, das taugt ja richtig und stimmt teilweise sogar, was die da so behaupten!“
Mal klingt das Treiben blutig und schmutzig, dann wieder psychedelisch und abgefahren. Das Cover „Million Miles From Home“ des Techno-Acts DUNE hört sich an, als hätten NEVERMORE und ALICE IN CHAINS zu viele Kräuter inhaliert und würden nun in See stechen, während „Effigy“ wie eine brutalisierte, negative Ausgeburt CATHEDRALs erscheint, „HypoChrist“ den Stoner-Deathcore erfindet und „The Werewolf Rising“ der erste Florida-Death Metal-Song mit Gangshouts sein dürfte.Cool ist hierbei, dass CONAN'S FIRST DATE dabei das Songwriting nicht aus den Augen verlieren und den Hörer mit durchdachten Songstrukturen geschickt durch die Stilwirren von „Effigies/The Werewolf Rising“ lotsen.
FAZIT: Unbequem ist der sieben Songs plus zwei Outros starke Doppeldecker auf jeden Fall, doch wenn man sich von kruden Mixturen und der fast schon übertrieben derben Produktion nicht abschrecken lässt, wird man mit Originalität und Qualität belohnt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Effigies:
- Effigy
- Killing Machine
- Million Miles From Home (DUNE Cover)
- Swallow The Sea
- The Werewolf Rising:
- Punishment
- Will Not Remain
- HypoChrist
- Beyond The Tomb
- The Werewolf Rising
- Bass - Gergely Bossányi
- Gesang - Márton Bencze, Erik Vándor, Gergely Bossányi
- Gitarre - Márton Bencze, Erik Vándor
- Schlagzeug - Nikosz Magaritisz
- Effigies (2010)
- The Devil Is On The Loose (2013) - 5/15 Punkten
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