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Alice In Chains: Black Gives Way To Blue (Review)

Artist:

Alice In Chains

Alice In Chains: Black Gives Way To Blue
Album:

Black Gives Way To Blue

Medium: CD
Stil:

Grunge

Label: EMI
Spieldauer: 54:13
Erschienen: 25.09.2009
Website: [Link]

Unglaublich … fast 15 Jahre ist es nun schon her, dass ALICE IN CHAINS uns mit ihrem letzten selbstbetitelten Longplayer versorgt haben. Jahre lang haben die Fans auf ein Comeback gehofft. Als nun Sänger Layne Staley 2002 verstarb, war die Welt nicht nur um einen der besten Grunge-Sänger aller Zeiten ärmer, sondern auch die Hoffnung auf ein Comeback mit ihm starben.

Nachdem so ziemlich alle großen Grunge-Bands entweder nicht mehr viel mit ihrem ursprünglichen Stil (z.B. PEARL JAM) zu tun haben, sich aufgelöst haben (SOUNDGARDEN) oder sprichwörtlich im Nirvana (NIRVANA) verschwunden sind, ist die letzte Größe, des in den Neunzigern so erfolgreichen Musikstils, ALICE IN CHAINS wieder auferstanden!

Nachdem ALICE IN CHAINS live in den letzten Jahren schon mit diversen Sängern, unter anderem Phil Anselmo, auftraten vermehrte sich das Gerücht, Gitarrist und Zweitstimme Jerry Cantrell würde den Gesang selbst übernehmen, klingt er doch nicht so viel anders als sein viel zu früh verstorbener Frontmann Layne.

Doch alles kommt anders, denn 2009 präsentieren ALICE IN CHAINS ihren neuen Frontmann William Duvall und die Überraschung ist groß. Duvall war bisher Frontmann bei COMES WITH THE FALL und war auch beim Live-Comeback 2006 schon mal mit an Bord.

Das vorliegende, neue Album „Black Gives Way To Blue“ erwartete ich mit schierer Verzweiflung. Fragen über Fragen schwirrten durch meinen Kopf: Ruiniert die einstige Seattle-Größe ihren Ruf nach bisher nur genialen Alben oder ist gar ein neuer Klassiker am Start? Nach mehreren Durchläufen der elf Tracks, mit einer Spielzeit von gut 54 Minuten war ich schlauer! Tatsächlich schaffen es ALICE IN CHAINS als eine der ganz wenigen Bands, mit ihrem neuen Album genau da weiter zu machen, wo man 1995 aufhörte.

Das Album strotzt nur so von guten Songs und weiß auf ganzer Linie zu überzeugen. Jerry Cantrell ist einer der ganz Großen in seinem Bereich und quasi die 90er-Grunge-Inkarnation von BLACK SABBATH Riff-Gott Tony Iommi (dabei ist der verrückte Vogel noch nicht mal tot!). Hört euch nur mal das ultra-heavy Riffing von „A Looking In View“ an. Hypnotisch und gleichzeitig schwermütig! Zusammen mit den klasse Harmony-Gesängen von William Duvall und Mr. Cantrell wird der siebenminütige Song zum absoluten Hit. Das leicht angeschrägte, aber harte „Check My Brain“ ist der Radio-Hit, den die Band gebrauchen könnte, um wieder ganz groß rauszukommen. Balladesk hingegen geht es auf „When The Sun Rose Again“ und dem abschließenden Titeltrack zu. Dazwischen tummelt sich aber beileibe keine Durchschnittsware.

FAZIT: ALICE IN CHAINS sind zurück und so stark wie zu ihrer Anfangszeit. Hier stimmt einfach alles, Songs, Cover und eine oberamtliche Produktion machen dieses Album zu meinem persönlichen Album des Jahres. Für Grunge-Fans, Anhänger der Band und auch viele Freunde moderner Metal Klänge ein Muss!

Andreas Schaab (Info) (Review 9324x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 14 von 15 Punkten [?]
14 Punkte
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Tracklist:
  • All Secrets Known
  • Check My Brain
  • Last Of My Kind
  • Your Decision
  • A Looking In View
  • When The Sun Rose Again
  • Acid Bubble
  • Lesson Learned
  • Take Her Out
  • Private Hell
  • Black Gives Way To Blue

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 08.02.2010

User-Wertung:
13 Punkte

...und keine Sau interessiert's, wie saugeil das Dingen ist? Manchmal fasst man es einfach nicht...
Benjamin [Musikreviews.de]
gepostet am: 12.02.2010

... vielleicht liegt es daran, dass dieses Album die Legende Alice in Chains irgendwo auch entzaubert. Kann ich gut verstehen. Selbst wenn ich Check My Brain sehr sehr sehr geil finde *g*
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 18.09.2010

Hm, gerade bei AIC ist das alles Ausnahmezustand. Ich dachte auch: "Was? Ein Album ohne Layne Staley? Wie soll das gehen? Wollen die auf sein Grab pissen?" - aber als ich das Album dann das erste Mal gehört habe, war ich echt weggeblasen. Ich hätte nie und nimmer gedacht, dass Duvall auch nur ansatzweise so etwas wie Magie verbreitet. Aber der Typ zaubert mir genau so eine Gänsepelle. Na okay, 90% der Gänsepelle, die mir Staley verpasst.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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