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Sainc: Pathogen (Review)
Artist: | Sainc |
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Album: | Pathogen |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal/Nu Metal |
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Label: | Eigenproduktion | |
Spieldauer: | 38:45 | |
Erschienen: | 25.10.2009 | |
Website: | [Link] |
Hoppla, was ist das denn? Es gibt offenbar immer noch unbesetzte musikalische Nischen, mögen sie auch noch so klein sein, in denen sich früher oder später jemand einnistet. SAINC aus Danzig gehören zur selten gewordenen Spezies von Bands mit einem gewissen Pioniergeist, wenngleich die entstehende Mixtur für viele Ohren sicher etwas krude klingt. Zumindest dürfte es nicht allen leicht fallen, sich auf eine Kombination von tiefem Grunzen und der musikalischen Hauptzutat, Nu Metal, einzulassen.
Die instrumentale Seite von „Pathogen“ wird nämlich beherrscht von sehr tief gestimmten, sehr simplen Midtempo Riffs, wie sie von jeder KORN-Scheibe stammen könnten. Um die Querverweise komplett zu machen, hat man sogar den schnarrenden Bass kopiert. Unterbrochen wird das Gestampfe gelegentlich von atmosphärischen, von Samples unterstützten Interludien. Ob man diesen doch ziemlich einzigartigen Mix für sich genommen bekannter Stile nun stimmig und effektiv oder inkohärent und stumpf findet, ist sicher eine Gratwanderung. Was wird aus der ohnehin limitierten musikalischen Basis einer Band wie Korn, wenn ihr die Gesangsmelodie auch noch abhanden kommen? Man könnte meinen, da bleibt nur monotones Chugga-Chugga und Gerülpse, und obwohl das nicht ganz von der Hand zu weisen ist, hat die Platte irgendwas. Vielleicht liegt es daran, dass man das Ganze so eben noch nicht gehört hat, vielleicht am zwar basischen, aber sehr druckvollen Sound oder einer generellen Sympathie des Rezensenten für Untergründiges, aber der zu erwartenden Welle an Verrissen weiter Teile der schreibenden Zunft kann ich mich nicht anschließen.
FAZIT: „Pathogen“ ist sicher kein Meisterwerk und erfindet trotz mutiger musikalischer Experimente das Rad nicht neu. Doch mit seiner Düsternis und seinem Lo-Fi Charme macht dieses Minimalgerumpel sogar irgendwie Spaß. Für alle, denen SIX FEET UNDER schon immer viel zu kompliziert waren, könnte sich das reinhören lohnen. Ungehört sollte das Album aber vorsichtshalber niemand kaufen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Gene Resurrection
- New Old World
- Furious Modifications
- Wrong Replication
- Regenerate
- Ormus
- Toxic Medicine
- MHC I HLA
- HGP
- Pathogen (2009) - 8/15 Punkten
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