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Ereb Altor: By Honour (Review)
Artist: | Ereb Altor |
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Album: | By Honour |
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Medium: | CD | |
Stil: | Epic Metal |
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Label: | I Hate Records | |
Spieldauer: | 53:19 | |
Erschienen: | 13.06.2008 | |
Website: | [Link] |
Ob es wohl eine Besprechung von „By Honour“ gibt, bei der nicht diese eine legendäre Band aus Schweden erwähnt wird? Wohl kaum, denn die beiden Macher von EREB ALTOR bezeichnen selbst die Hymnen der epischen BATHORY-Alben als Grundlage und Haupteinfluss ihrer Songs. Und tatsächlich, im Gegensatz zu so vielen Bands, die von den Vorreitern des Viking Metal beeinflusst sind oder sein wollen, haben wir es in diesem Fall wirklich mit einer authentischen, quasi „originalgetreuen“ Bearbeitung zu tun, fast einer Art „Tribute“. Praktisch jeder Song könnte so auch auf den Alben „Hammerheart“, „Twilight Of The Gods“, „Blood On Ice“ oder dem zweiteiligen „Nordland“ von BATHORY gestanden haben. Sogar der klare Gesang erinnert an Quorthon und orientiert sich deutlich an dessen gemäßigteren Vocals. Gekrächze oder Geröchel, wie noch zu „Hammerheart“-Zeiten, bleibt dagegen außen vor, ebenso wie jegliche Black-Metal-Einflüsse. EREB ALTOR konzentrieren sich ganz auf die epischen, meist schleppenden Hymnen.
Dabei schränken sich die Schweden jedoch nicht völlig ein: Hier und da gibt es ein CANDLEMASS-Riff zu hören, der feierlich und mehrstimmig vorgetragene Refrain von „Winter Wonderland“ könnte auch von SOLITUDE AETURNUS stammen, und das orientalisch angehauchte „Dark Nymph“ erinnert stellenweise an THERION. Letztendlich überwiegt aber der Gesamteindruck, dass praktisch jeder Song auch so von Quorthon komponiert worden sein könnte. Mit einer Einschränkung: Diese gewisse Magie verbreiten EREB ALTOR nur selten, der Gänsehautfaktor von Hymnen wie „The Lake“ oder „Hammerheart“ wird nie erreicht. Auch der Gesang klingt zwar durchaus überzeugend, aber nicht so charismatisch und ausdrucksstark. Dafür kann man den beiden Musikern zu Gute halten, dass sie sich zwar in den Punkten Arrangement und Produktion deutlich am Vorbild orientieren, aber glücklicherweise darauf verzichtet haben, auch die klangtechnischen Mängel zu übernehmen. Somit bekommt man endlich ein „BATHORY-Album“ mit gutem Sound zu hören.
FAZIT: EREB ALTOR gelingt mit „By Honour“ ein starkes Debüt und die authentischste mir bekannte Verneigung vor Quorthons Werk. Fans der genannten Alben von BATHORY werden sicher Gefallen an dem Songmaterial finden, auch wenn es noch nicht die Größe und Klasse des Vorbilds erreicht. Wer auf Epik, Atmosphäre und Doom Metal steht, wird trotzdem gut bedient.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Perennial
- Awakening
- By Honour
- Winter Wonderland
- Dark Nymph
- Wizard
- Ereb Altor
- Bass - Ragnar, Mats
- Gesang - Ragnar
- Gitarre - Ragnar, Mats
- Keys - Ragnar, Mats
- Schlagzeug - Ragnar, Mats
- By Honour (2008) - 11/15 Punkten
- The End (2010) - 12/15 Punkten
- Gastrike (2012) - 13/15 Punkten
- Fire Meets Ice (2013) - 13/15 Punkten
- Vargtimman (2022) - 11/15 Punkten