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Criminal: White Hell (Review)
Artist: | Criminal |
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Album: | White Hell |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death / Thrash |
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Label: | Massacre Records / Soulfood | |
Spieldauer: | 50:08 | |
Erschienen: | 27.02.2009 | |
Website: | [Link] |
Fast lächerlich gestaltet sich der Einstieg in "White Hell" - zwischen traditionellen Metalharmonien und über Gebühr augenscheinlichen At-The-Gates-Versatzstücken brettert Anton Reisenegger den altehrwürdigen Namen CRIMINAL an die Wand, wo jemand mit seiner Credibility (der chilenische Kultact Pentragram spielt immerhin in seiner Biographie eine gewichtige Rolle) gar nichts zu suchen hat.
Immer "professioneller" sind die Südamerikaner im Laufe der Jahre geworden, wobei Anton die einzige Konstante darstellte. Mit Abgeklärtheit erhält bisweilen ebenfalls Abgedroschenheit Einzug, denn auch wenn die Stimme des Fronters sich vom aggressiven Einerlei abhebt (Johan Liiva kommt in den Sinn), ist "White Hell" weitgehend Schubladen-Metal, der gewiss mit seiner gelungenen Melodiearbeit, der Ausbeute an effektiven Riffs und vielen Geschwindigkeitsvarianten mitreißen kann. Andererseits wirkt die Scheibe in ihrer Gänze statisch, weil Catchiness bei durchweg gleicher und wütender Stimmung auf der Strecke bleibt, zumal über 50 Minuten. Jeder Mainstream-Hörer wird sein Lieblingsstück auf "White Hell" finden können und einen Sommer lang zu den Tunes tanzen. In wenigen Jahren wird man sich an die Platte allenfalls als an eine von vielen im heuer zeitgemäß interpretierten Thrash-Death erinnern, wenn überhaupt. Dass man dies auch von vielen höher gelobten Releases weitaus prestigeträchtiger Gruppen sagen kann, macht es nicht besser; es zeigt nur, wie stark mediale Schönschreibe auch im Metal Meinungen beeinflusst.
Statt jedoch nun an CRIMINAL ungerechtfertigterweise ein Beispiel zu statuieren, sei ihr neustes Oeuvre allen empfohlen, die es sich mit der täglichen Kompensation von Wut nicht zu schwer machen möchten. Reisenegger hat nicht zuletzt ob seiner Beharrlichkeit eher Heerscharen an Fans verdient als der neuste Kopist eines Kopisten im vollen Genrefeld.
FAZIT: "White Hell" besitzt die Eingängigkeit eines sicheren Toddresch-Hitalbums, das am Jahresende allein auf Grund seiner medialen Präsenz die höheren Positionen der Favoritenlisten erreichen wird. Davor stehen aus ähnlichem Lager noch heißer gekochte Legionen Verdammter...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 21st Century Paranoia
- Crime and Punishment
- Incubus
- Black Light
- The Deluge
- Strange Ways
- Mobrule
- The Infidel
- Invasion
- Eyes of Temptation
- Bastardom
- Sons of Cain
- Bass - Dan Biggin
- Gesang - Anton Reisenegger
- Gitarre - Anton Reisenegger, Rodrigo Contreras
- Schlagzeug - Zac O'Neil
- White Hell (2009) - 8/15 Punkten
- Akelarre (2011) - 12/15 Punkten
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