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Code (UK): Resplendent Grotesque (Review)

Artist:

Code (UK)

Code (UK): Resplendent Grotesque
Album:

Resplendent Grotesque

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Tabu
Spieldauer: 34:44
Erschienen: 26.06.2009
Website: [Link]

Nach dem ganzen Hin und Her bezüglich des Line-Up hat sich nach viel heißer Luft jetzt eigentlich recht wenig verändert. Sieht man mal von dem Fakt ab, dass Ex-AT THE GATES-Drummer Adrian Erlandsson für das Schlagwerk akquiriert wurde, sind die neuen CODE quasi die alten CODE. Und das ist auch gut so, denn gerade der außergewöhnliche Gesang von Kvohst, der zwischenzeitlich die Band verlassen hatte, verlieh bereits dem ersten Album „Nouveau Gloaming“ das gewisse Etwas und ziert nun auch den zweiten Streich.

Resplendent Grotesque“ folgt nun endlich dem Debüt nach, welches bereits vier Jahre auf dem Buckel hat. Die Band hat sich entwickelt und weiß im Gegensatz zum experimentellen Erstling schon sehr genau, wohin sie sich musikalisch bewegt. Die Kompositionen wirken nicht mehr ganz so weltfremd und die Übergänge sind flüssiger und weniger extrem. Die Ecken und Kanten von „Nouveau Gloaming“ wurden ausgemerzt, was zwar als Fortschritt gewertet werden könnte, der Musik aber auch etwas ihre forsche Note nimmt.

Bereits erwähnter Gesang ist durch seine außergewöhnliche Vielfalt noch immer das Aushängeschild er Band. Kvohst schreit, singt und jammert, dass einem mitunter die Kinnlade herunterfällt. Auf Songs wie „Jesus Fever“ stellt er die Nerven des Hörers ordentlich auf den Prüfstand – hier geht es schräger als je zuvor zur Sache. Dagegen wirkt eine straight-forward Black-Metal-Nummer wie „Possession Is The Medicine“, die ohne verqueren Cleangesang auskommen muss, schon fast minimalistisch - zeigt aber auch, wo die Wurzeln der Band liegen.

An Hits mangelt es dem neuen Album keineswegs: mit „Smother The Crones“ und „A Sutra Of Wounds“ gibt es wieder abgrundtief düstere Hymnen – vor allem letztgenannter Track geht mit seinem Klargesang und vor allem mit einem schmerzlichen Text extrem unter die Haut.

FAZIT: Im Avantgarde-Black-Metal Bereich gibt es keine Band, die derzeit CODE das Wasser reichen kann. Wer noch immer VED BUENS ENDE oder „La Masquerade Infernale“ von ARCTURUS nachtrauert, dem wird nun wieder ordentlich Stoff geboten. Die Zeit ist auch an CODE nicht spurlos vorbeigegangen und so ist der Musik schon irgendwie die weltfremde, ungeschliffene Art abhanden gekommen – ersetzt von durchkalkulierten Spannungsbögen, die noch immer überraschen aber einfach weniger feurig wirken. „Resplendent Grotesque“ ist durchdachter und insgesamt eben etwas kühler und dennoch eine Wahnsinnsplatte, die allein auf weiter Flur steht. Zweifellos ein empfehlenswertes Album. Die Band wird übrigens im Herbst erstmals richtig durch Europa touren – wer also Blut geleckt hat, sollte sich dringend zu einem der Dates einfinden!

Oliver Schreyer (Info) (Review 9400x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Smother The Crones
  • In The Privacy Of Your Own Bones
  • The Rattle Of Black Teeth
  • Possession Is The Medicine
  • Jesus Fever
  • I Hold Your Light
  • A Sutra Of Wounds
  • The Ascendent Grotesque

Besetzung:

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