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Cage: Science Of Annihilation (Review)

Artist:

Cage

Cage: Science Of Annihilation
Album:

Science Of Annihilation

Medium: CD
Stil:

Power Metal/Speed Metal

Label: Music By Mail
Spieldauer: 55:33
Erschienen: 22.05.2009
Website: [Link]

Man könnte es kurz machen, mit der Feststellung, dass das fünfte CAGE-Album genauso genial ist, wie der Vorgänger. Denn das ist es tatsächlich, zumal es nicht nur qualitativ direkt daran anknüpft und grob betrachtet glatt als "Hell Destroyer Teil 2" durchgehen könnte. Von Stagnation kann bei San Diego's Finest deswegen aber keine Rede sein, im Gegenteil, mit "Science Of Annihilation" zeigen sie sich konsequenter und entschlossener denn je.
Die gesteigerten Highspeed-Attacken sind es, die daran keinen Zweifel lassen und dem beeindruckten Fan diesmal kaum mal eine Atempause gönnen. Und dadurch, dass das Album um einiges kürzer ausgefallen ist als der Vorgänger und auf Zwischensequenzen (abgesehen vom In- und Outro) diesmal verzichtet wurde, kommt die gewohnte Power der Band zudem noch geballter und kompakter rüber denn je. Nie waren CAGE schneller, härter, wuchtiger.

Schon mit "Planet Crusher", dem wütenden Bruder von "Hell Destroyer", scheint die Band den eigenen Geschwindigkeitsrekord brechen zu wollen; ein deutliches Statement für den Rest der Scheibe, auf der es von messerscharfen Gitarrenriffs und hoch frequentiertem Power-Drumming nur so wimmelt. Ein Titel wie "Speed Kills" spricht sowieso für sich, aber auch Power-Boliden wie "Black River Falls" oder das geniale "Scarlet Witch" erweisen sich als äußerst kompromisslos. Letzter Track zeigt durch eingebundene Epic-Elemente aber auch, dass bei CAGE bei aller Raserei auch weiterhin wert auf abwechslungsreiches Songwriting gelegt wird. Bei Songs wie den hymnischen "Spirit Of Vengeance" und "Operation Overlord" oder dem stampfenden "Power Of A God" (sogar mit dezentem Keyboard) wird dann sowieso etwas anhaltender zurückgeschaltet. Und mit "Spectre Of War" gibt es sogar noch annähernd balladeske Töne.

Über dieser metallischen Wucht thront Sean Peck. Der hat sich schon mit den letzten Alben aller Vergleiche entzogen und singt und screamt auch diesmal wieder am obersten Level. Meine Fresse, zieht der hier vom Leder und wenn man in einem CAGE-Review den Begriff 'Metalgod' unterbringt, hat das schon längst eine zweifache Bedeutung. Da man in diesem Zusammenhang eben den Hinweis auf die 'Painkiller-Priest" nie ganz verschweigen kann, darf man ebenso anmerken, dass Sean Peck selbst bei den tiefen Tönen dem ehrwürdigen Rob Halford wohl selten so nah war, wie etwa im Refrain bei "Stranger In Black". Dafür hat dann bei "Black River Falls" und "Operation Overlord" erneut seine Bewunderung für King Diamond einen deutlichen Niederschlag gefunden.

Ach ja, der neue Schlagzeuger. Man höre nur mal exemplarisch beim mörderischen Titelsong genau hin, um zu wissen, warum Norm Leggio (Ex-PSYCHOTIC WALTZ) jetzt bei CAGE hinter den Kesseln sitzt. Oder man lässt sich von ihm im Verbund mit der brachialen Riffgewalt ordentlich auf "Die Glocke" geben; hier kracht es einmal mehr mächtig im Gebälk. Mit ihm scheinen CAGE jetzt endgültig unschlagbar.

FAZIT: Die Mannen um Kraft-Sirene Sean Robert Livingston Peck zeigen auch auf ihrem fünften Album keinerlei Schwäche und unterstreichen ihren Ruf als die besten JUDAS-PRIEST-Nachfolger der Gegenwart. Daher ist es nun endlich an der Zeit, dass sie dafür auch mal annähernd die entsprechende Aufmerksamkeit erfahren - mehr als erneut eines der besten (vielleicht das beste?) Power-Metal-Alben des Jahres abzuliefern, kann eine Band wahrlich nicht tun.

Lars Schuckar (Info) (Review 11519x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 14 von 15 Punkten [?]
14 Punkte
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Tracklist:
  • The Power That Feeds
  • Planet Crusher
  • Scarlet Witch
  • Spirit Of Vengeance
  • Black River Falls
  • Operation Overlord
  • Power Of A God
  • Speed Kills
  • Stranger In Black
  • Die Glocke
  • Spectre Of War
  • Science Of Annihilation
  • At The Edge Of The Infinite

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
Kommentare
Benedikt
gepostet am: 30.05.2009

Hey, du hast einen Punkt zu wenig gegeben!!!
Diese Scheibe mit etwas anderem als der Höchstnote zu bewerten ist ein Witz!!!
hollobollo
gepostet am: 30.05.2009

User-Wertung:
14 Punkte

warum sind die nicht bekannter???
Das beste POWER-Metal-Album seit, naja, der letzten Cage-Platte.!!! Wann gibts das endlich auch hier regulär zu kaufen?

PS: Der fehlende Punkt scheint mir unter Hinweis auf die (manchmal eingeschränkte) Originalität gerechtfertigt.
Blotto
gepostet am: 11.07.2009

User-Wertung:
15 Punkte

Uunglaublich geile Scheibe! Höchstwertung ist echt ein absolutes Muss, weiß einfach nicht was da noch fehlen soll?!?!?!
Mell
gepostet am: 29.03.2010

User-Wertung:
14 Punkte

verdammt habs mir letztens gekauft! Die platte haut einem doch glatt von den Socken ;D.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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