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Azarath: Praise The Beast (Review)
Artist: | Azarath |
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Album: | Praise The Beast |
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Medium: | CD | |
Stil: | Death Metal/Black Metal |
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Label: | Agonia Records | |
Spieldauer: | 41:34 | |
Erschienen: | 29.05.2009 | |
Website: | [Link] |
Polen ist für den heftigen Metal dass, was China für die Weltwirtschaft ist. Gerade noch Entwicklungsland, hat man es in kürzester Zeit zumindest zum Schwellenland gebracht und ist auf dem Sprung zur Großmacht. Geschafft wurde das nicht zuletzt durch Kopieren bereits bewährter Konzepte, die den Originalen Konkurrenz machen. Doch wo chinesische Autos derzeit noch bereits im Prospekt rosten und Spielsachen gern todbringende Gifte enthalten, hat Polen in Sachen Qualität die Originale zum Teil überholt oder mittlerweile gar eigene Originale geschaffen.
Ein Original sind AZARATH noch nicht und auch die Paten sind mit MORBID ANGEL oder den Landsleuten BEHEMOTH schnell herausgehört. Dennoch hat „Praise The Beast“ seine Berechtigung, denn MORBID ANGEL kommen ohnehin nicht aus dem Knick und ihr letztes tolles Album ist auch schon eine Weile her. Die typischen, düsteren Gitarrenmelodien und kranken Riffs gibt es auch hier, untermalt von jeder Menge komplizierter Schlagzeugmotive, rasender Doublebass und natürlich Blastbeats. Das alles ist sehr gut gespielt und vom BEHEMOTH-Produzenten betont natürlich in Szene gesetzt.
Weitere Pluspunkte der Truppe sind neben tadellosem Handwerk das kontrastreiche Schlagzeugspiel von Inferno (noch ein Querverweis zu BEHEMOTH) und die zahlreichen geilen Riffs, die Songs könnten in Sachen Arrangement aber noch eine kleine Straffung vertragen, denn ein wenig sperrig ist das Ganze schon. Inhaltlich geht es wiederum okkult zu, Songtitel wie „Azazel“, „Sacrifice Of Blood“ oder „Throne Of Skulls“ stoßen ins genreübliche Horn, kommen aber eben auch um die üblichen Albernheiten nicht herum. Die Zahl der Bands, die diese Thematik ernstzunehmend rüberbringen, ist klein und wird durch AZARATH nicht vergrößert, aber Inhalte sind in diesem Bereich ja ohnehin den meisten egal.
FAZIT: Noch müssen sich AZARATH im Vergleich zu ihren offensichtlichen Vorbildern hinten anstellen. Dennoch hat die Platte Qualitäten, rostet nicht und ist auch nicht giftig. Eine solide Leistung, reinhören ist hiermit empfohlen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Hate Your Kind
- Sacrifice Of Blood
- Praise The Beast
- Queen Of Sabbath
- Azazel
- Invocation
- Obey The Flesh
- Throne Of Skulls
- Unholy Trinity
- From Beyond The Coldest Star
- Ave Sathanas (ACHERON-Cover, nur auf LP und Digipak)
- Praise The Beast (2009) - 8/15 Punkten
- Blasphemers’ Maledictions (2011) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Tobi
gepostet am: 25.05.2009 |
Azarath nicht Azazel *hust* |
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 25.05.2009 |
Ich hab mir erlaubt, das im Namen des Rezensenten zu korrigieren. :o) Danke für den Hinweis. |
hendrik (musikreviews.de)
gepostet am: 25.05.2009 |
Hoppla, ein faux pas. Beeinflusst die Qualität der Scheibe aber nicht. Danke für die Aufmerksamkeit. |