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Silentrain: Wrong Way to Salvation (Review)
Artist: | Silentrain |
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Album: | Wrong Way to Salvation |
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Medium: | CD | |
Stil: | Power Metal / Dark Metal |
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Label: | Drakkar | |
Spieldauer: | 42:25 | |
Erschienen: | 19.09.2008 | |
Website: | [Link] |
SILENTRAIN sind alles andere als Neulinge im Musikzirkus. Die Kombo existiert bereits seit 1999 und tourte unter anderem als Vorband für NIGHTWISH. Dass der Sound von letztgenannten dabei wohl einen großer Einfluss auf SILENTRAINs erstes Album „Wrong Way to Salvation“ hatten, wird spätestens nach den ersten paar Minuten von „Until You Break“ klar.
Hier wird finnischer Power Metal der Marke STRATOVARIUS und THUNDERSTONE geboten. Und wie es nicht anders beim Euro Power Metal ist, wird hier in klassischer Melodic-Speed-Manier heroisch-düsterer Bombast, inklusive „Wall-of-Sound“-Keyboards, zelebriert.
Schwer für mich, hier wirkliche Kritikpunkte zu finden. Das Album ist exzellent produziert für eine Debüt-CD. Keine Haken, keine Ecken und Kanten… Und eben hier liegt der Schwachpunkt. „Wrong Way to Salvation“ ist einfach zu glatt poliert. Mit Ausnahme der erfrischend heavy geratenen, thrashigen Einschübe, reitet jeder Song immer auf dem gleichen Schema-F herum. Am Anfang ein verdammt tightes Killerriff, dann eine Strophe und bis zum Ende des Songs wird der Refrain gnadenlos zu Tode gedudelt. Und selbst das wäre noch zu verschmerzen.
Wie gesagt, man kann den Musikern nichts vorwerfen, sie ziehen ihr Ding durch und das eigentlich auf konstant gutem Niveau. Doch was Sänger und zweiter Gitarrist Marko Kämäräinen verbricht, war schon beim Opener unerträglich für mich. Ich weiß nicht, ob es vielleicht am finnischen Dialekt liegt, aber sein aufgesetzter, schwülstiger Gesangsstil, gepaart mit den noch schwülstigeren, NIGHTWISH-artigen Refrains, ergibt eine Kombination, die höchstens für Die-Hard-Power-Metaller erträglich ist. Nein, das ist auf jeden Fall nichts für meine Ohren, die schon genug von überflüssigem Pathos gequält wurden…
Trotzdem will ich den durchaus gelungenen Sound der Band nicht nur am fragwürdigen Gesangsstil des Herrn Kämäräinen festmachen. Dafür ist SILENTRAIN auf der instrumentalen Ebene einfach zu gut, was Brecher wie „With Pain And Sorrow“ und „Wrong Way to Salvation“ beweisen dürften. Selbst die seichte Abschiedsballade „The Road of Destiny“ kommt überraschend angenehm und unnervig rüber. Insgesamt gelungen!
FAZIT: SILENTRAIN liefern mit „Wrong Way to Salvation“ durchschnittlichen Power Metal mit sehr guten, härteren Einschüben, von denen es ruhig noch mehr geben dürfte. Sieht man mal vom Genöle des Sängers ab, ist die Debüt-CD von SILENTRAIN gefundenes Fressen für jeden Die-Hard Fan von Power Metal.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Until you Break
- No More
- Fear of the Unknown
- Broken
- Ride with the Devil
- Eternity
- Sick of…
- Wrong way to Salvation
- Slayer
- With Pain and Sorrow
- The Road of Destiny
- Bass - Pirkka Maksimainen
- Gesang - Marko Kämäräinen
- Gitarre - Marko Kämäräinen, Juha Lethinen
- Schlagzeug - Aki Karhu
- Wrong Way to Salvation (2008) - 9/15 Punkten
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