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Figure Of Six: Aion (Review)
Artist: | Figure Of Six |
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Album: | Aion |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Death Metal |
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Label: | Locomotive Records | |
Spieldauer: | 43:49 | |
Erschienen: | 18.04.2008 | |
Website: | [Link] |
Das nennt man dann wohl einen Einstieg nach Maß. CD eingelegt, Play gedrückt "The Man With the Book and the Gun" startet und schon ist der Grundstein für die nächste Dreiviertelstunde im Kopf des Hörers gelegt. Melodic Death Metal der eher zahmen und leicht symphonisch angehauchten Sorte ist es, den man innerhalb der folgenden 45 Minuten vernehmen wird. Nicht mehr, aber immerhin auch nicht weniger. Die italienischen FIGURE OF SIX spielen sich mit ihrem zweiten Album "Aion" zwar nicht unbedingt in mein Herz, aber jeder Fan von Bands wie SOILWORK oder IN FLAMES sollte zumindest mal ein Ohr riskieren, kriegt er hier immerhin keine deutlich schlechtere Ware geboten als die, welche die oben genannten ganz Großen des Genres produzieren. Gut, hier und da fehlt es den Jungs noch am Fingerspitzengefühl, was das Songwriting und insbesondere die Breaks angeht, doch insgesamt muss man der Band attestieren, ziemlich genau zu wissen, was sie da tut.
Problematisch ist jedoch, dass die Qualität der Songs auf "Aion" doch erheblich schwankt. Im Grunde könnte man fast sagen, dass die Aufteilung zwischen echten Brechern wie dem Opener oder dem fast schon als großartig einzustufenden "Ten Years Alone" und doch arg durchwachsenen Nummern wie "Warshow" oder "Pull The Trigger" nahezu 50 zu 50 beträgt. Woran hapert es bei oftmals bei den Songs? Nun, das ist gar nicht so leicht auszumachen, doch in seinen besten Momenten schafft es der Italo-Sechser, mithilfe seines Keyboards, sowie einigen wirklich gelungenen Schreien, echte Dramatik zu erzeugen. Dies passiert insbesondere dann, wenn wirklich mal drauflosgebrettert wird. Dies jedoch passiert leider viel zu selten, viel zu oft verrennen sich die Songs im drögen Midtempo und wollen auch aufgrund des nicht wirklich gelungenen Cleangesangs nicht so recht in Fahrt kommen, was schlussendlich sowohl verhindert, dass die Songs (abgesehen vom Opener) echten Ohrwurmcharakter entwickeln oder (wie bei "Ten Years Alone") den Hörer tatsächlich mitreißen können. Oftmals wirkt auch der Einsatz der symphonischen Elemente etwas zu dick aufgetragen. Weniger wäre manchmal mehr gewesen. Nett immerhin, dass auf trendige Breakdowns und dergleichen verzichtet wurde, obwohl FIGURE OF SIX laut dem Beipackzettel der CD stark von Hardcore-Bands beeinflusst sind. Hörbar ist das nicht, jedoch scheinen sich die Texte doch eher im politischen Spektrum zu bewegen.
FAZIT: Wer in seinem CD-Regal noch Platz neben SOILWORK, RAUNCHY oder auch IN FLAMES hat und diesen gerne schnellstmöglich füllen möchte, der darf gerne mal in "Aion" reinhören. Wahrscheinlich wird die CD danach dennoch nicht den Weg in heimische Gefilde finden, denn schlussendlich bleibt die Band trotz guter Ansätze zu stark im Mittelmaß verhaftet und weiß zu selten wirklich zu überzeugen. Potenzial ist da, wenn das Songwriting zukünftig etwas straffer ausfällt und man noch etwas an der eigenen Identität feilt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Man With The Book And The Gun
- Warshow
- Ten Years Alone
- Akeldama (Bloody Field)
- Dark Side 5
- Morning Star
- The Hanged Man
- Pull The Trigger
- Hands Of Aion
- Bass - Stefano Capuano
- Gesang - Giacomo Lavatiura
- Gitarre - Peter Cadonici, Matteo Troiano
- Keys - Michele Mingozzi
- Schlagzeug - Emanuele Pagani
- Aion (2008) - 7/15 Punkten
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