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White Wolf: Victim Of The Spotlight (Review)

Artist:

White Wolf

White Wolf: Victim Of The Spotlight
Album:

Victim Of The Spotlight

Medium: CD
Stil:

Heavy Rock

Label: Escapi Music
Spieldauer: 53:11
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Die Kanadier WHITE WOLF haben bereits in den Achtzigern zwei Alben herausgebracht, die demnächst wiederveröffentlicht werden sollen, mir jedoch unbekannt sind. Sänger Don Wolf und Gitarrist Cam MacLeod haben sich nun wieder zusammengetan und das vorliegende "Victim Of The Spotlight" eingespielt. Produktionstechnisch klingt man zwar nicht angestaubt, aber musikalisch haben WHITE WOLF erst gar nicht versucht, die Entwicklungen der letzten Jahre mitzugehen, sondern sich auf ihre Stärken konzentriert. Und die liegen ganz klar in der Schnittmenge zwischen Hard Rock und melodischem Metal. Das klingt zwar manchmal relativ deutlich nach den Achtzigern, aber die Band hat sich trotzdem hörbar bemüht, zeitlose Rocksongs zu schreiben. Diese kommen meist direkt und schnörkellos auf den Punkt, der Fokus liegt eindeutig auf eingängigen Refrains.

Sänger Don Wolf hat ein vergleichbares Timbre und setzt seine Stimme ähnlich ein wie D.C. Cooper (SILENT FORCE). Durch die häufig verwendeten, schön arrangierten Gesangsharmonien und Chöre, aber auch den starken Hard-Rock-Einschlag, erinnern einige Tracks somit an dessen Zeit bei ROYAL HUNT. Besonders bei den hymnischeren Songs wie "The Wolf" oder "The Eyes Of The World", die auch zu den Highlights zählen, wird dies deutlich.

Vor allem durch das Gitarrenspiel, welches mit tollen, oft mehrstimmigen Leads zu gefallen weiß, klingen manche Passagen auch etwas nach RAINBOW. Ähnlich wie Ritchie Blackmore verwendet Cam MacLeod teilweise leicht mystisch oder auch mal orientalisch angehauchte Melodien, die in Verbindung mit den dezent eingesetzten Keyboards für Atmosphäre sorgen.

Nachdem WHITE WOLF mit den oben genannten und einigen weiteren starken Songs beginnen, fällt das restliche Material leider ein wenig ab. Das groovige "Hard Cold Stone" will mit seinen Funk-Einflüssen nicht so recht zum Stil der Band und auch nicht der Stimme des Sängers passen, bleibt aber immerhin der einzige Totalausfall des Albums. Allerdings bewegt man sich in der Folge zu oft in etwas arg seichten Gewässern, und mutiert fast zu einer AOR-Gruppe. "Dreams Are Forever" hätte beispielsweise auch ein Pop-Rock-Hit aus den Achtzigern sein können. Außerdem werden ein wenig zu oft typische Stadion-Rock-Riffs zitiert, man hat mehr als einmal das Gefühl, gerade den SCORPIONS mit "Rock You Like A Hurricane" oder ähnlich gearteten Songs zu lauschen. Immerhin gibt es zum Abschluss mit dem mitreißenden Hit "Don´t Turn Away” und dem schnellen "Out Of Control” (fast ein Power-Metal-Track) noch zwei überzeugende Nummern.

FAZIT: Kein schlechtes Comeback von WHITE WOLF, wenn auch nicht das gesamte Songmaterial gleichermaßen begeistern kann. Auch wenn die Band weder besonders originell, noch ausgesprochen anspruchsvoll vorgeht, so hat man doch eine Menge schöner Melodien zu bieten. Wer also genauso etwas mit Melodic Rock anfangen kann wie mit melodischem Metal, und wem es vor allem auf eingängige Refrains ankommt, der könnte Gefallen an "Victim Of The Spotlight" finden.

Daniel Fischer (Info) (Review 4030x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Victim Of The Spotlight
  • The Wolf
  • America (Hello Again)
  • The Eyes Of The World
  • One More Lie
  • Hard Cold Stone
  • Price Of One
  • Dreams Are Forever
  • Nightmares
  • Hold On (Gettin´ Tighter)
  • Don´t Turn Away
  • Out Of Control

Besetzung:

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