Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Midwinter: The Glassy Waters (Review)

Artist:

Midwinter

Midwinter: The Glassy Waters
Album:

The Glassy Waters

Medium: CD
Stil:

Melodic Metal

Label: Manitou/Twilight
Spieldauer: 50:04
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Der Gitarrist dieser Franzosen ist auf der Bandwebsite ganz am Ende aufgeführt. Bedenklich...

...und Befürchtungen bezüglich der Härtegewichtung bestätigen sich – MIDWINTER boxen in der leichtesten Klasse zwischen Heavy Rock und maximal Euro-Speed. Auch wenn im Opener archaische Synthesizer emuliert werden, sollte man von „The Glassy Waters“ keinen erdigen Hard Rock im Seventies-Stil erwarten, denn die unzulängliche, klinische Produktion (sind die Drums echt?) sowie zahnloses Nachplappern altmeisterlicher Phrasen verhindern den Versuch, so er beabsichtigt war. „The Cripple“ humpelt im technoiden Rhythmus vor sich hin und kommt im versuchten Doom von „Illusion“ fast zum Stillstand, wenn dem weiblichen Stimmschmelz noch uninspiriertes Grunzen zur Seite gestellt wird. Keine Angst: es wird nie böse – auch nicht, wenn die extremen Vocals das gelungen Spannung aufbauende Ballädchen „Illusion“ ebenfalls versauen. Bei höherer Klangqualität könnte dieser Track überzeugen, und die Allerweltsmelodien von „One Day You´ll Set In The Land Where You Belong“ (für die englische Sprache wird´s wohl nie Frankreich sein...) gereichten zumindest zu einem unauffälligen Nebenbeihörer.

Dass man eine gute Band an schlau gestalteten Übergängen erkennt, beweist „One In A Hole“ – beziehungsweise nicht, denn die prätentiösen Tempowechsel sind nur aufgrund ihrer Ungelenkigkeit überraschend, der Bridgepart hingegen zu lang. Fast kernig gerät da das schnelle „The Silence Of Your Eyes“, zuckrig dagegen das wieder grunz-unterstützte „Sweet Child O´Mine“. Guns´N´Roses hatten auch längere Stücke, aber kein so gestrecktes wie „My Fury“. Wild waren die Amis tatsächlich einmal – von Furien kann bei diesem „female fronted“ Mittwinterschlaf hingegen keine Rede sein.

FAZIT: Neben Skyward die schwächste Band auf Manitou Records. MIDWINTER sind genauso wenig Metal, bemühen sich um mehr Abwechslung als erwähnte Finnen, scheitern aber in der Umsetzung (Produktion) und am schwachen Songwriting – eine Art Nightwish aus den Vorstädten mit noch halbwegs erträglichem Cheese-Faktor.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2978x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Black Hole Attraction
  • Seed Of Pain
  • The Cripple
  • Illusion
  • One Day You´ll Set In The Land Where You Belong
  • One In A Hole
  • The Silence Of Your Eyes
  • Sweet Child O´Mine
  • My Fury
  • Atmospherics

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!