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Manitou: No Signs Of Wisdom (Review)

Artist:

Manitou

Manitou: No Signs Of Wisdom
Album:

No Signs Of Wisdom

Medium: CD
Stil:

Melodic Metal/Power Metal

Label: Metal Heaven
Spieldauer: 46:40
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Exakt ein Jahr nach dem Schmuckstück "Deadlock" schicken uns die finnischen MANITOU bereits ihren nächsten Streich über die Ostsee. Was könnte sich bei dem Fünfer, der sich der melodischen Tradition hingegeben hat, in dieser kurzen Zeit geändert haben? Nun, erwartungsgemäß und erfreulicherweise nicht viel, dennoch könnte man gerade durch die Songs zu Beginn der neuen CD meinen, dass die Band mittlerweile noch etwas selbstbewusster zu Werke geht und sich unverhohlener zu ihren Einflüssen bekennt. Das sind wie bereits berichtet in erster Linie IRON MAIDEN und scheinbar kommt jetzt noch stärker zum Ausdruck, warum sich z.B. Paul Di´Anno die Jungs bisweilen als Liveband ausgeliehen hat, um mit ihnen seine Klassiker darzubieten. Allerdings liegen die musikalischen Querverweise aber auch gerade an Sänger Markku Pihlaja, der nicht nur bei Songs wie "In This Indolence" und dem mit starker Hookline versehenen "Dread Of The Freaks" noch um einiges mehr nach Bruce Dickinson klingt als schon zuvor. In gemäßigten Momenten fühlt man sich dann auch mal an die Mittneunziger Solophase des singenden Hobbypiloten erinnert.

Wie zuletzt präsentiert sich die Band also auch auf ihrem dritten Album sehr abwechslungsreich und durchaus auch stilübergreifend. Die ruhigen Töne haben weiterhin ebenso ihren festen Platz im MANITOU-Sound wie immer wieder mal eine latente Progressivität im QUEENSRYCHE-Stil wie etwa beim Titelsong oder dem sphärischen 11-Minüter "The August Sky" auszumachen ist. "Polluted World" überrascht hingegen als sehr groovige Nummer während bei "The Loon" auch mal stärker aufs Gaspedal getreten und das Stakkato-Drumming angetrieben wird.

Warum das stimmige Album bei aller Annehmlichkeiten gegenüber dem Vorgänger ganz knapp den Kürzeren zieht, liegt alleine daran, dass diesmal in der qualitativen Kompaktheit der herausragende Hit, also Earcatcher wie sie im letzten Jahr mit "Black Burning Flame" und vor allem mit "Fools In Control" (das es überraschenderweise in Finnland sogar auf Platz 2 der Single-Charts geschafft hat) gleich doppelt vorhanden waren, diesmal nicht so leicht auszumachen ist.

FAZIT: Mit "No Signs Of Wisdom" untermauern MANITOU den Wert ihres Claims auf dicht besiedeltem Terrain und sind dabei in direkter und noch enger gewordenen Nachbarschaft zu den Landsmännern von MACHINE MEN bestens aufgehoben. Mit dieser Bestätigung der bereits vorgezeigten Klasse sollte es möglich sein, auch außerhalb Finnlands in Bälde dem Geheimtippstatus zu entwachsen.

Lars Schuckar (Info) (Review 3827x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • In This Indolence
  • Dread Of The Freaks
  • No Signs Of Wisdom
  • The End Within
  • Harbinger
  • Polluted World
  • Some Of The Sins Revealed
  • The Loon
  • The August Sky

Besetzung:

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