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Essence Of Sorrow: Reflections Of The Obscure (Review)

Artist:

Essence Of Sorrow

Essence Of Sorrow: Reflections Of The Obscure
Album:

Reflections Of The Obscure

Medium: CD
Stil:

Progressive Power Metal

Label: Rivel Records/Megarock
Spieldauer: 41:48
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Könnte man hinter Bandnamen und Cover eine Düster- oder Doom-Kombo vermuten, handelt es sich bei ESSENCE OF SORROW vielmehr um das nächste Projekt von DIVINEFIRE-Kopf Jani Stefanovic. Und dieser lässt es hier wesentlich melodischer angehen, als man sowohl durch das Äußere meinen könnte, als auch auf seiner letzten vermutlich parallel hierzu besuchten Spielwiese MISERATION. War es dort der melodische Death Metal, bietet "Reflections Of The Obscure" vornehmlich gemäßigten Power Metal der instrumental verspielten Art.

Ist der rastlose Vielfachkünstler aus Finnland mal wieder alleiniger Geistesvater des gesamten Materials (bis auf leichte Unterstützung bei den Lyrics stammt neben der Musik und der Produktion selbst das Artwork von ihm), hat er sich zu dessen Umsetzung wie üblich diverse Musiker aus dem Umfeld herangeholt. Von denen hat jeder bereits seine Spuren mit anderen Bands hinterlassen und auch wenn nicht jeder Name sofort hellhörig macht, sollte zumindest Sangeskünstler Mats Levén (MALMSTEEN, THERION, AT VANCE, ABSTRAKT ALGEBRA, TREAT u.v.a.), der zu einem Gastauftritt vorbeigeschaut hat, für ein erstes Aufhorchen bei Fans verschiedener Stilarten sorgen. Der eigentliche Hauptsänger dieses Projekts Christian Palin (RANDOM EYES, OUT OF LINE) steht ihm mit seiner warmen Stimme qualitativ allerdings in nichts nach.

Kann bei soviel versammelter musikalischer Erfahrung also was anderes als ein erstklassiges Album herauskommen? Nun, schlecht ist es ganz sicher nicht - allerdings auch kein Überflieger. Obwohl durchaus viel Atmosphäre rüberkommt (die manches Mal an die schwedischen Kollegen von EVERGREY erinnert, ohne jedoch deren punktgenaue Dramatik mitzubringen), klingt hier doch einiges überfrachtet, und es dauert schon ein paar Durchläufe, bis wirklich mal was hängen bleibt. Es mag vielleicht auch daran liegen, dass das hiesige Songmaterial etappenweise im Zeitraum eines Jahres und in verschiedenen Studios aufgenommen wurde. So hat man doch den Eindruck, dass der Schwerpunkt weniger auf den Melodien und den Songs an sich liegt, sondern man der Präsenz der jeweils angetretenen Musiker den Vorrang gibt. Das Gefühl, es hier mit einem Nebenprodukt zu tun zu haben, werde zumindest ich nie ganz los (auch wenn es mir letztlich besser gefällt als des Machers Hauptact DIVINEFIRE).

Einen großen Teil trägt der Sound dazu bei, da er trotz geballter Power viel zu synthetisch und unflexibel ausgefallen ist, worunter vor allem der Gesang leidet. Dieser ist wirklich brillant, aber meist zu leise und kommt gegen die Instrumentalfront (nicht zuletzt gegen das voluminöse Schlagzeug) fast nicht an. Da wir es hier nicht gerade mit Allerweltsstimmen zu tun haben, wird dadurch einiges an Potenzial verschenkt.

FAZIT: Freunde anspruchsvollen und melodischen Power Metals werden dieses Album kaum verachten, auch wenn es bei einigen Elementen zu überproportioniert ausgefallen ist und dadurch einiges an Transparenz verliert. Ein stärkeres Verteilen der Kompetenzen könnte in der Zukunft hilfreich sein.

Lars Schuckar (Info) (Review 5914x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Face of Death
  • Mind Control
  • The Essence Of Sorrow
  • Hollow
  • Supreme Oppression
  • Ashes
  • The Mirror
  • Trail Of Tears
  • Come Serenity

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
darkwater
gepostet am: 22.11.2012

User-Wertung:
15 Punkte

Nur ein Wort : ÜBERRAGEND!!!!!!!!!
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