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Alabama Thunderpussy: Open Fire (Review)
Artist: | Alabama Thunderpussy |
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Album: | Open Fire |
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Medium: | CD | |
Stil: | Stoner Rock / Metal |
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Label: | Relapse/SPV | |
Spieldauer: | 42:55 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Kyle Thomas hat mit Exhorder maßgeblich den Stilwechsel und Erfolg von Pantera vorweggenommen, da Phil Anselmo seinen Pressgesang für „Cowboys From Hell” adaptierte, während die Band eine härtere Thrash-Richtung einschlug. Da ist es fast komisch, dass Thomas sich ALABAMA THUNDERPUSSY angeschlossen hat, die Freunden von Down oder neuen C.O.C. runterlaufen dürften wie der zitierte Whiskey: „Crank up the amplifier so loud“...
Seit seiner Band Floodgate hat Thomas sein Stimmspektrum erweitert und wird damit zum Star dieses Albums. Er verfeinert jeden Song mit teilweise großartigen Hooklines – so bereits die ersten beiden Stücke, wobei „The Beggar“ etwas später gar nicht abwegig betitelt ist. Während der Soul-schwangere Gesang an Spice-Nachfolger J.B. erinnert, kupfert das Gitarrenduo Larson/Lake allerdings nicht so plump bei den Seventies-Vorbildern ab wie bisweilen Michael Amott. Die Lieder von ALABAMA THUNDERPUSSY sind deshalb weniger selbstverliebt und zeugen von einem Punkrock-Background, etwa während „None Shall Return“ oder „Valor“.
Zieren solche Tracks überwiegend die zweite Albumhälfte, so sind die Eingangsstücke differenzierter und warten bei vornehmlicher Geradlinigkeit mit kompositorischen Feinheiten auf, die der Abnutzung entgegenwirken. Die Amerikaner ziehen auch schon einmal den Beat unerwartet während eines Refrains an oder doppeln den Gesang, als ob sie den nächstbesten Gospel aus der Kirche um die Ecke aufgenommen hätten. Zur Abrundung gibt es immer wieder ausschweifende Soli mit viel Gefühl sowie mit „Open Fire“ noch einen superheftigen Druckmacher.
Weinerlichkeit wie bei Down geht den Donnermuschis ab; dafür steht ihr Southern Metal aktuell klar über dem kritiklos abgefeierten Zakk Wylde und seiner Gesellschaft – Ein abwechslungsreiches Album ohne Makel und mit konstant hohem Energielevel. Eine Hammondorgel wäre der zusätzliche Bringer gewesen, um das hier auf das Niveau der übersehenen Blood Of The Sun zu hieven.
FAZIT: Das Frühjahr kann kommen. Fans von Clutch bis Brand New Sin sollten „Open Fire“ nicht verpassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Cleansing
- Void Of Harmony
- Words Of The Dying Man
- The Beggar
- None Shall Return
- Whiskey War
- A Dreamer’s Fortune
- Valor
- Open Fire
- Brave The Rain
- Greed
- Bass - Mike Bryant
- Gesang - Kyle Thomas
- Gitarre - Erik Larson, Ryan Lake
- Schlagzeug - Bryan Cox
- Open Fire (2007) - 10/15 Punkten
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