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Airbourne: Runnin´ Wild (Review)
Artist: | Airbourne |
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Album: | Runnin´ Wild |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Capitol Records/EMI Music (Import) | |
Spieldauer: | 37:52 | |
Erschienen: | 23.06.2007 | |
Website: | [Link] |
Mit dem Opener "Stand Up For Rock `N´ Roll" geben AIRBOURNE, die in ihrer Heimat Australien schon so einiges an Wüstensand aufwirbeln konnten, die passende Devise für eine der Party-Scheiben des Jahres vor. Und wie könnte es anders sein, auch die Nachwuchsrocker aus Melbourne - die Altersspanne reicht von 19 - 23 Jahren - eifern wie diverse andere Down-Under-Kombos unverhohlen ihren Helden AC/DC (überdeutlich) und ROSE TATTOO (zwangsläufig) nach. Mit letzteren haben sie ebenso schon einige Gigs absolviert wie mit den ROLLING STONES und MÖTLEY CRÜE und dass die heimische Szene einige Hoffnung in die Band steckt, ist nicht zuletzt daran erkennbar, dass auf dem vorliegenden Longplayer-Einstand ein Major-Emblem prangt. Ihr Debüt ist zwar bisher bei uns nur als Import erhältlich, aber mit diesen Vorschusslorbeeren ausgestattet, soll zu Beginn nächsten Jahres nun auch die restliche Welt über Roadrunner Records mit der Anti-Trübsal-Kur namens "Runnin´ Wild" beglückt werden.
Dass man der dort gebotenen Machart nicht überdrüssig wird, obwohl einem auf Anhieb mindestens ein Dutzend andere Bands einfallen, die schon seit Ewigkeiten auf ähnliche Weise in den selben übergroßen Fußstapfen herumstrampeln, dafür sorgt im Falle von AIRBOURNE die Frische und Unbekümmertheit, mit denen einem der junge Vierer seinen geradlinig rotzenden Oldschool-Hardrock vor den Latz haut. Von Beginn an geht hier mit verdammt großem Mitgröhlfaktor die Post ab und die mitreißend eingängigen Riffs (eigentlich müsste man den Namen AC/DC in jedem Satz nochmal nachdrücklich wiederholen) im Verbund mit den klischeetriefenden Texten über Wein, Weib und Gesang verbreiten unweigerlich gute Laune.
Manchem anspruchsvolleren Hörer könnte das von Bob Marlette (OZZY OSBOURNE, ALICE COOPER) produzierte und von Andy Wallace (GUNS N` ROSES, THE CULT) gemixte Album auf Dauer vielleicht zu einfältig und schnörkellos klingen, das ändert aber nichts daran, dass dieser Silberling eine mächtig kurzweilige (aber mit knapp 38 Minuten auch etwas zu kurze) Angelegenheit geworden ist, zumal die Songs auch genügend eigenes Feuer besitzen, um nicht am Plagiatsvorwurf zu scheitern. Spätestens aber, wenn AIRBOURNE erstmals auch bei uns die Bühnenbretter betreten, dürfte es fast unmöglich sein, bei den hier ausnahmslos vertretenen Hardrockhymnen nicht in Wallungen zu kommen. In diesem Zusammenhang fällt mir ein: Was machen eigentlich die ebenfalls mächtig Gas gebenden Landsmänner von DOOMFOXX? Die könnten sie dann eigentlich gleich mitbringen...
FAZIT: Ein junger Haufen spielt zügellosen, rotzfrechen AC/DC-Rock ´N´ Roll. Das ist fett uninnovativ, klingt aber frisch und lebendig wie lange nicht. Wie heißt es zur Eröffnung des Albums so schön: "Let´s have a good time. We´re gonna rock, rock tonight" So isses!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Stand Up For Rock ´N´ Roll
- Runnin´ Wild
- Too Much, Too Young, Too Fast
- Diamond In The Rough
- Fat City
- Blackjack
- What´s Eatin´ You
- Girls In Black
- Cheap Wine & Cheaper Women
- Heartbreaker
- Let´s Ride
- Bass - Justin Street
- Gesang - Joel O´Keeffe
- Gitarre - Joel O´Keeffe, David Roads
- Schlagzeug - Ryan O´Keeffe
- Runnin´ Wild (2007) - 11/15 Punkten
- No Guts. No Glory. (2010) - 12/15 Punkten
- Diamond Cuts – Deluxe Box (2017)
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