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Windfall: Infector (Review)

Artist:

Windfall

Windfall: Infector
Album:

Infector

Medium: CD
Stil:

Melo Death

Label: Sleaszy Rider
Spieldauer: 42:46
Erschienen: 2005
Website: [Link]

Es ist schon lustig - so hymnisch der Name der Band ist, diffamiert er sie auch; man könnte die Bezeichnung „Fallobst“ aber ebenfalls programmatisch sehen: was selbst den dicken Labels nicht zum aktuellen Hype genügt, greifen sich Sleaszy Rider und bleiben einmal mehr im eigenen Land mit diesem Signing.
Nicht Grieche jedoch, sondern Skandinavier sollte man sein, um den Reibach mit derartiger Mucke zu machen. Nicht-allzu-Melodic-Death ist angesagt, der allenfalls durch ambiente Keyboards und krampfiges Genöle (lies: Emo-Gesang) dem im Infoblatt beschworenen modernen Metal(-core) zuzuordnen ist. Im letzten Stück verweisen Power Metal Vocals außerdem auf frühere Beziehungen zu den Landsleuten Elwing und Nemesis.
Diese Frucht verursacht keine Revolution; Newton auf den Kopf geplumpst wäre der Geistesblitz ausgeblieben, wenngleich man WINDFALLs Schwerkraft nicht unterschätzen sollte -
Denn kompetent in Szene gesetzt ist Infector; der Sound ist druckvoll und die Stücke - wenn auch nicht aufregend - nach bewährten Mustern gestaltet; einzig das Das-kann-ich-auch-Bassgeslappe in „Clone Generation“ (wie war das mit dem, der im Glashaus sitzt?) ist fehl am Platz. Experimente sollte man also lassen; die treibenden Parts klingen noch am gelungensten. Dumm nur, dass der Hitfaktor sich nicht einstellen will, und die Härte allein bietet keinen Kaufgrund. Für den oben geklammerten harten Kern ist man nicht Amerikaner genug; Pathos-Pochen auf Straßen-Kredibilität (Debilität?) fehlt - die Jugend in Hellas ist eben keine so hart erlebte...

FAZIT: WINDFALL haben sich sauber zwischen die Stühle gehockt - nicht weil sie außergewöhnlich, sondern schlicht durchschnittlich sind - Der Apfel fielt nicht weit vom Stamm und wurde liegengelassen. Früher aufgelesen hätte er dem ein oder anderen nunmehr übersättigten Szenegänger gemundet. Das trifft keinen Kopf und tut niemandem weh...

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3043x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
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Wertung: 5 von 15 Punkten [?]
5 Punkte
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Tracklist:
  • Poisoned Mastermind
  • Hatedrops
  • Scenes Of My Pestilence
  • Clone Generation
  • Catacomb Princess
  • Injection Mutiny
  • Liquid Flesh Divine
  • Asylum Grave
  • The Infector
  • Last Dance On Fire

Besetzung:

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Interviews:
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