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Napalm Death / Six Reasons To Kill / Kadavrik - Vortex, Siegen - 27.01.2012
Das Vortex in Siegen mausert sich immer mehr zu „dem“ Veranstaltungsort im Umkreis von 100 km. In Kooperation von Veranstalter Bastian Brühl und Vortex-Chef Maik Robach konnte man in der bisherigen Konzert-Wüstenei Siegerland und Nachbargebiete in letzter Zeit u.a. so illustre Bands wie HEATHEN, PAUL DI‘ANNO, HATESPHERE, MALEVOLENT CREATION genießen und auch in nächster Zeit steht mit OBITUARY oder BLAZE BAYLEY noch Großes an. Schön, dass das immer mehr Leute mitzubekommen scheinen, denn der am letzten Samstag stattfindende Event war bereits weit im Vorfeld ausverkauft. Dementsprechend eng ging es dann auch zu, wobei das der entspannten Atmosphäre keinen Abbruch tat. Dank schneller und trotzdem stets freundlicher Bedienung gab es bei der Getränkeversorgung keinerlei Engpässe. Die Preise dafür bewegen sich übrigens ebenfalls absolut in einem absolut akzeptablen Rahmen. Im Thekenbereich hatte man eine Videoleinwand aufgebaut, um auch von dort aus das Live-Geschehen verfolgen zu können.
Den Anfang machten KADAVRIK, die mit symphonischen Black Metal musikalisch keine schlechte Figur abgaben und vor allem beim Stageacting trotz beengter Verhältnisse für Kurzweil sorgten. Nach einigen Songs klang das Ganze zwar zunehmend gleichförmiger und an die süßlichen Keyboardklänge konnte ich mich gar nicht gewöhnen, aber schlecht geht wahrlich anders, zumal auch der Sound stimmte.
SIX REASONS TO KILL setzten da noch einen drauf und der Großteil des folgenden Auftritts war ein beinah durchgehender Tritt in die Magengrube. Extrem druckvoll und äußerst präzise zelebrierte die Band ihre Metalcore-Variante und konnte mit einer sehr engagierten Performance voll überzeugen. Sehr stark, auch wenn mir das durchgehende Geschrei etwas zu eintönig ist.
Die meisten Zuschauer waren natürlich wegen NAPALM DEATH gekommen, die schon seit langem Kultstatus genießen. Dementsprechend euphorisch fielen auch die Publikumsreaktionen aus. Dass da Männer über 40 auf der Bühne standen, war bei dem folgenden Inferno nicht zu merken. Sehr viele kurze und schnelle Songs hatten den Weg auf die Setlist gefunden. Sänger „Barney“ bellt seine engagierten Texte ins Mikro und dauerzappelt sich dann wie von der Tarantel gestochen nahezu ohne Pause bis ans Ende des Auftritts. Das sieht immer ein bisschen nach Koordinationsstörungen aus, ist aber trotzdem sehr eindrucksvoll. Neben dem charismatischen Fronter verblassen die übrigen Mitstreiter – bis auf den ultragelockten Basser Shane Embury – weitestgehend. Trotzdem liefern sie natürlich erst die spielfreudige und tighte Basis für ihr Aushängeschild, was durch einen – wie fast immer im Vortex – wirklich guten Sound optimal unterstützt wurde.
FAZIT: Wieder einmal ein rundum gelungener Abend im Vortex. Ich freue mich bereits aufs nächste Mal.
Lutz Koroleski (Oger) (Info)
Den Anfang machten KADAVRIK, die mit symphonischen Black Metal musikalisch keine schlechte Figur abgaben und vor allem beim Stageacting trotz beengter Verhältnisse für Kurzweil sorgten. Nach einigen Songs klang das Ganze zwar zunehmend gleichförmiger und an die süßlichen Keyboardklänge konnte ich mich gar nicht gewöhnen, aber schlecht geht wahrlich anders, zumal auch der Sound stimmte.
SIX REASONS TO KILL setzten da noch einen drauf und der Großteil des folgenden Auftritts war ein beinah durchgehender Tritt in die Magengrube. Extrem druckvoll und äußerst präzise zelebrierte die Band ihre Metalcore-Variante und konnte mit einer sehr engagierten Performance voll überzeugen. Sehr stark, auch wenn mir das durchgehende Geschrei etwas zu eintönig ist.
Die meisten Zuschauer waren natürlich wegen NAPALM DEATH gekommen, die schon seit langem Kultstatus genießen. Dementsprechend euphorisch fielen auch die Publikumsreaktionen aus. Dass da Männer über 40 auf der Bühne standen, war bei dem folgenden Inferno nicht zu merken. Sehr viele kurze und schnelle Songs hatten den Weg auf die Setlist gefunden. Sänger „Barney“ bellt seine engagierten Texte ins Mikro und dauerzappelt sich dann wie von der Tarantel gestochen nahezu ohne Pause bis ans Ende des Auftritts. Das sieht immer ein bisschen nach Koordinationsstörungen aus, ist aber trotzdem sehr eindrucksvoll. Neben dem charismatischen Fronter verblassen die übrigen Mitstreiter – bis auf den ultragelockten Basser Shane Embury – weitestgehend. Trotzdem liefern sie natürlich erst die spielfreudige und tighte Basis für ihr Aushängeschild, was durch einen – wie fast immer im Vortex – wirklich guten Sound optimal unterstützt wurde.
FAZIT: Wieder einmal ein rundum gelungener Abend im Vortex. Ich freue mich bereits aufs nächste Mal.