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ERIC CLAPTON - PSD Bank Dome Düsseldorf - 10.06.2022
ERIC CLAPTON – Summer European Tour 2022
Wie man ihn kennt, in Jeans, Hemd und Sneakers, begrüßte Eric Clapton letzten Freitag seine Fans in dem mit ca. 10.000 Besuchern ausverkauften PSD Bank Dome (früher ISS Dome) in Düsseldorf zu seinem einzigen Konzert in NRW.
Doch zuvor durften noch andere ran. „The Bluesanovas“ eröffneten als dreifache „German Blues Award“-Gewinner den Abend. Die Truppe aus Münster und Osnabrück um den Frontmann Melvin Schulz-Mennigmann hatte genau 45 Minuten Zeit um den Clapton-Fans mal so richtig einzuheizen. Pünktlich um 20:00 Uhr enterte das Quintett die Bühne und legte sofort richtig los. Es dauerte nur Sekunden, bis die ersten Beine im Innenraum anfingen zu zucken.
Ein wirklich passender und gelungener Auftakt in den Abend.
Nach einer kurzen Umbaupause konnte der Headliner dann um Punkt 21:00 Uhr starten. Zum Auftakt mit „Pretending“ sprangen alle Zuschauer im Innenraum von den Stühlen, was die Fotografen aufgrund ihrer Position weniger erfreut hat, denn sie standen ebenerdig neben dem Mischpult (FOH). Glücklicherweise blieben die Zuschauer nicht lange stehen, sodass trotzdem noch ein paar veritable Aufnahmen aus der vorgegebenen Entfernung möglich waren.
Dass Clapton noch vor wenigen Wochen mit einer Covid-Erkrankung zu tun hatte, hat man ihm glücklicherweise nicht angemerkt. Der 77-jährige hatte die Erkrankung wohl gut weggesteckt. Aber auch Kritiker der Corona-Maßnahmen im Vereinigten Königreich erwischt es dann und wann mal.
Viel geredet hat der Brite naturgemäß nicht. Aber er ist ja auch für seine Musik und nicht für seine Worte bekannt. "Good evening, it's nice to be back in Germany", viel mehr war nicht drin.
Das Konzert war in drei Abschnitte unterteilt. Zwei Elektric-Sets, die von einem Acustic-Set unterteilt wurden.
Auf zwei Leinwänden rechts und links von der Bühne und auf einer Art Baldachin über der Bühne konnte man Claptons Fingerspiel und natürlich auch die Aktionen seiner durchaus ebenbürtigen Musiker close-up in Schwarz-Weiß bestaunen.
Die Leadgitarre wechselte zwischendurch auch mal zu Doyle Bramhall II, was das Konzert noch zusätzlich interessant machte.
Mit in der Setlist war auch sein dreifach Grammy-gesegneter Song „Tears In Heaven“.
Dieser Song ist sicher die persönlichste Story, die Clapton in einem Lied verarbeitet hat. Er veröffentlichte das Lied, welches vom Tod seines kleinen Sohnes neun Monate zuvor erzählt, 1992. Der vierjährige Conor war am 20. März 1991 aus dem 53. Stock einer Wohnung in New York gestürzt.
Auch wenn der Hintergrund natürlich sehr traurig ist, so hat diese unverkennbare Ballade doch Musikgeschichte geschrieben.
Zu „Cocaine“ war es dann wieder soweit. Die teilweise weit angereisten Zuschauer sprangen auf und rannten vor zur Bühne um ihrem Idol ganz nah zu sein.
Mit seiner einzigen Lieblingszugabe „High Time We Went“ beendete Slowhand den Blues- und Rockabend in Düsseldorf und damit das vierte und letzte Konzert seiner Tournee in Deutschland, nach 16 Songs.
Vielen Dank an das Concertteam NRW für die Akkreditierung.
Weitere Fotos von unserem Fotografen Dietmar Seifer gibt es auf seiner Facebook-Seite und auf Instagram.
Line-Up
- Eric Clapton (Gitarre, Gesang)
- Nathan East (Bass, Background)
- Doyle Bramhall II (Gitarre, Background)
- Paul Carrack (Hammondorgel, Keyboard, Background)
- Chris Stainton (Keyboard)
- Sonny Emory (Schlagzeug)
- Sharon White (Background)
- Katie Kissoon (Background)
Setup
Elektrik 1
- Pretending
- Key To The Highway
- I’m Your Hoochie Coochie Man
- How Long
- I Shot The Sheriff
Akustik
- Blues All Day Long
- Kerry
- Nobody Knows You When You’re Down And Out
- Layla
- Tears In Heaven
Elektrik 2
- Badge
- Wonderful Tonight
- Crossroads
- Little Queen Of Spades
- Cocaine
Zugabe
- High Time We Went
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