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Interview mit Revenge (Swe) (03.04.2013)

Revenge (Swe)

Mit Andreas Flygare haben wir einen kleinen Punk-Prominenten herangezogen, der uns im Folgenden etwas über seine nicht mehr so neue Melodic-Combo erzählen wird.

Was hat euch alte Herren zusammengeführt?

Ich spiele mit Dana schon ungefähr 15 Jahre lang bei VENEREA. Obwohl uns das immer noch Spaß macht, hatten wir das Gefühl, etwas Neues zu starten und eine etwas andere Richtung einzuschlagen. Mathias und Magnus wollten zudem endlich wieder ihre Instrumente zur Hand nehmen, da sie seit ihrer Zeit mit SATANIC SURFERS nichts mehr angegangen waren. Deshalb lag es nahe, die Köpfe zusammenzustecken.

Wie nehmt ihr das Klima für melodischen Punk gegenwärtig wahr?

Ich schätze, für die Musikrichtung allgemein herrscht gerade ein gutes Klima, aber das ist eigentlich nicht so wichtig. Die Szene in unserer Heimatstadt erfreut sich weiterhin bester Gesundheit, und das Feedback aus Resteuropa lässt uns darauf schließen, dass Punk und Hardcore nach wie vor florieren.

Wo steht ihr inhaltlich mit euren Texten?

Eigentlich geht bei uns alles. Ich schreibe, was mir so einfällt, manchmal auf der politischen Schiene, dann über Liebe, Freundschaft und Beziehungskisten. Eine spezielle politische Agenda steht bei uns nicht an der Tagesordnung, zumindest nicht in erster Linie, sodass ich die Band als Medium dafür betreiben müsste.

Sag mal, weshalb euer Debüt-Artwork so grell ausgefallen ist.

Na ja, wir wollten zu unseren Wurzeln zurückkehren, die im Hardcore der Achtziger liegen: DAG NASTY, BLACK FLAG. Zudem fanden wir es klasse, Die Skateboard-Kunst aus jener Zeit wiederaufleben zu lassen, also so im Stile von Zorlac. Man sollte es als Tribut an die Szene von damals betrachten.

Warum habt ihr seit 2008 an diesen Stücken geschrieben?

Es gibt noch mehr als nur die elf auf dem Album, aber es sollte kurz gefasst sein wie ein paar andere rund 14-minütige Veröffentlichungen unseres Labels im Anklang an den alten Hardcore. Die meisten Scheiben, die ich vergöttere, sind kurz, und für diesen Stil gibt es auch gar nichts besseres.

Verfolgt ihr, was Rodrigo mit ATLAS LOSING GRIP treibt?

Logisch, wir leben und proben ja in der gleichen Stadt, haben jahrelang in derselben Band gespielt und sind miteinander befreundet. Ich behalte sie bei Facebook im Auge und wünsche ihnen nur das Beste. Das sollten sie auch bekommen, denn sie arbeiten hart.

Und wie sieht es langfristig bei euch aus?

In erster Linie toben wir uns aus und haben Spaß. Dass unser Einstand gut ankommt, freut uns natürlich, und wir haben ein paar Gigs anberaumt, die im Frühjahr und Sommer über die Bühne gehen werden - auch außerhalb von Schweden. Zudem wäre da ja immer noch die große Zahl unveröffentlichter Songs, also dürft ihr bald auf Nachschlag hoffen, wahrscheinlich noch vor Ende des Jahres.

Dann sind wir ganz Ohr, vielen Dank für deine Zeit.

Andreas Schiffmann (Info)
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