Auf seinem Album „What About Love?‘“ nimmt uns HERMAN RAREBELL mit zurück in die 80er Jahre und hat mit einigen seiner Musiker-Freunde und Wegbegleitern zwölf der größten Hits dieses Jahrzehnts eingespielt. Hierfür hat der Ex-SCORPIONS Drummer eine illustre Schar an Musikern um sich versammelt, wie der Black Sabbath Bassist Bob Daisley, der Gitarrist Dann Huff, Howard Leese von den US-Rockern Heart und Sänger Michael Voss (u.a. Michael Schenker). Was soll da also noch schiefgehen? Tja, leider eine Menge.

So reicht keine der Cover-Versionen an das Original ran, was bei der Auswahl der Songs auch ein nahezu unmögliches Unterfangen ist. Wie will man „In the Air Tonight“ oder „Love Is a Battle Field“ noch besser einspielen, vor allem, wenn man wie in diesen Fällen zu sehr am Original klebt? Apropos am Original kleben: Die ausgewählten Songs haben ihre besondere Magie vor allem den ikonischen Stimmen wie STING („Every Breath You Take“), AXEL ROSE (Sweet Child O‘ Mine“) oder DAVID COVERDALE („Here I Go Again“) zu verdanken. Und an diese kommen die Sänger leider nicht ran. Das wäre nicht weiter tragisch, wenn man wenigstens den Versuch unternommen hätte, die Songs neu bzw. anders zu interpretieren. Aber vor allem die Musik entspricht - wie gesagt - nahezu zu 100% einer gezähmten Version der Originale. So klingt das Album wie eine Best Of-Compilation ohne neue Ideen oder Überraschungen.

FAZIT: Auf ‚What About Love’ hat der renommiert Drummer HERMAN RAREBELL mit Freunden zwölf der größten Hits der 80er Jahre eingespielt. Hierbei hat man sich musikalisch stark an die Originale gehalten, wobei die Gast-Sänger leider nicht die Magie der ikonischen Originalstimmen einfangen können. Zugegeben, alles perfekt eingespielt, aber einfach zu dicht an den Originalen, um sich positiv von diesen abzuheben. So hört sich das Album an, wie das was es ist: Das Album einer (guten) Cover-Band.